Polizeibericht
Raum Aschaffenburg | Verkehrskontrollen am Bayerischen Untermain, Betrügerische WhatsApp-Nachricht, Zeugenaufrufe
Pressebericht des PP Unterfranken vom 27.04.2023
Mehrere Verstöße festgestellt - Verkehrskontrollen am Bayerischen Untermain
LKR. ASCHAFFENBURG U. LKR. MILTENBERG. Im Laufe des Mittwochs hatten Streifen der Polizeiinspektionen Aschaffenburg, Obernburg und Miltenberg bei einer Vielzahl von Verkehrskontrollen den richtigen Riecher. Neben fünf Fahrten unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss stellten die Beamten einen E-Scooter mit falschen Versicherungskennzeichen fest.
Zwei Verkehrsteilnehmer unter Drogeneinfluss im Landkreis Aschaffenburg
Gegen 15:45 Uhr geriet ein 21-Jähriger mit seinem E-Scooter auf dem Gehweg der Hanauer Straße in Aschaffenburg ins Visier einer Streife. Im Laufe der Kontrolle konnten bei dem jungen Mann drogentypische Ausfallerscheinungen festgestellt werden. Zudem waren die Versicherungskennzeichen an dem Scooter des Mannes für ein anderes Fahrzeug ausgegeben. Nach einer Blutentnahme wurde der Mann wieder entlassen. Er wird sich nun wegen der Drogenfahrt sowie einer Urkundenfälschung verantworten müssen.
Ein 37-Jähriger, der mit seinem VW in der Hauptstraße in Mainaschaff unterwegs war, wurde gegen Mitternacht einer Verkehrskontrolle unterzogen. Auch in diesem Fall konnten die Beamten feststellen, dass der Fahrer seinen Pkw unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln führte. Eine Blutentnahme sowie ein entsprechendes Ermittlungsverfahren sind die Folge.
Weitere Verstöße im Landkreis Miltenberg
Gegen 14:15 Uhr stoppten Beamte der Obernburger Polizei einen 34-Jährigen, der mit seinem Pkw die Elsenfelder Straße in Erlenbach befuhr. Nach einem positiven Drogenvortest endete die Fahrt des Mannes.
Nur kurze Zeit später, gegen 14:25 Uhr, unterzog eine Streife der Miltenberger Polizei eine 38-Jährige in Bürgstadt einer Verkehrskontrolle. Nachdem bereits zu Beginn der Kontrolle Alkoholgeruch festgestellt werden konnte, ergab ein Atemalkoholtest einen Wert von rund 0,9 Promille.
Eine weitere Streife der Obernburger Polizei stoppte gegen 18:10 Uhr einen 25-Jährigen, der mit seinem E-Scooter auf der Hauptstraße in Hausen unterwegs war. Der Mann räumte hierbei ein, kurz zuvor Betäubungsmittel konsumiert zu haben und musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen.
Alle drei Fahrzeugführer erwarten nun ein Ermittlungsverfahren sowie ein Fahrverbot
Weiterhin gezielte Verkehrskontrollen in ganz Unterfranken
Wie die Verkehrsbilanz der unterfränkischen Polizei aus dem Jahr 2022 zeigt, stieg die Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss um mehr als ein Drittel auf 486 (2021: 360). Bei den Unfällen unter berauschenden Mitteln oder Medikamenten stieg die Zahl sogar um 42 Prozent auf 111 (2021: 78). Für beide Unfallarten stellt dies ein Höchststand in den letzten 10 Jahren dar. Besonders häufig sind Pkw-Fahrende und Radfahrende an Alkoholunfällen beteiligt. Jeder 5. getötete Verkehrsteilnehmer kam bei einem Unfall unter Alkoholeinfluss ums Leben.
Die unterfränkische Polizei wird ihre Anstrengungen im Bereich der Präventionsarbeit, aber auch die Kontrolltätigkeiten weiter intensivieren, um entsprechende Fahrzeugführer aus dem Verkehr zu ziehen.
Betrügerische WhatsApp-Nachricht - Seniorin überweist mehrere tausend Euro - Die Polizei warnt
BAYERISCHER UNTERMAIN. Nach dem Erhalt von betrügerischen WhatsApp-Nachricht hat eine 54-Jährige in dieser Woche mehrere tausend Euro auf fremde Konten überwiesen. Die unterfränkische Polizei nimmt die Fälle zum Anlass, erneut vor der weitverbreiteten Betrugsmasche zu warnen.
Angehörige bitten um Sofortüberweisungen
In dem vorliegenden Fall hatte sich der Absender mit der gängigen Masche an die 54-Jährige gewandt, sich als Verwandter ausgegeben und um Überweisungen zum Begleichen von Rechnungen gebeten. Die Frau ahnte nicht, dass sie Betrügern aufgesessen waren und überwies das Geld. Glücklicherweise entstand hierdurch kein finanzieller Schaden, da die Bank der Frau die Überweisung rückgängig machen konnte.
Wie funktioniert die Betrugsmasche via WhatsApp generell?
Bei entsprechenden Betrugsfällen erhalten potenzielle Betrugsopfer eine WhatsApp-Nachricht von einer ihnen unbekannten Nummer. In der Nachricht schreiben die Täter dann beispielsweise: "Hallo Oma, mein Handy ist kaputt und das ist meine neue Nummer." Sobald das Opfer auf die Nachricht reagiert wird analog dem bekannten „Enkeltrick“ per Telefon eine Notlage vorgetäuscht und erklärt, es müsste dringend ein Geldbetrag auf ein Bankkonto überwiesen werden. Meist werden hier mehrere tausend Euro gefordert.
Im weiteren Nachrichtenverlauf wird die Geldforderung darüber begründet, dass ja das eigene Handy kaputt sei und deswegen keine Online-Überweisungen getätigt werden könnten. Es stünde aber eine dringende Rechnung aus, die unbedingt und dringend beglichen werden müsse. Das Geld würde selbstverständlich baldmöglichst wieder zurückbezahlt werden. Zu bemerken ist, dass die Betrüger bei der Gesprächsführung auch per Textnachricht äußerst geschickt vorgehen und bei ihren Opfern gezielt Druck aufbauen. Die Masche erscheint so zunächst glaubhaft und führt zur Überweisung des geforderten Geldbetrags.
Das Polizeipräsidium Unterfranken rät zur Vorsicht
Die Polizei Unterfranken warnt alle Bürgerinnen und Bürger vor dieser Betrugsmasche. Wer solche Nachrichten von vermeintlichen Familienmitgliedern oder nahestehenden Menschen erhält, sollte nicht darauf antworten. Den Tätern wird hierdurch nämlich bestätigt, dass der angeschriebene Telefonkontakt tatsächlich existiert. Unter keinen Umständen sollte man Geld an ein Bankkonto überweisen - egal ob im In- oder Ausland. Stattdessen sollte versucht werden, dieses oder auch andere Familienmitglieder telefonisch über die bislang bekannte Nummer zu kontaktieren und zunächst über den Sachverhalt zu sprechen. Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt, sollte der Chatverlauf nicht gelöscht und die Polizei verständigt werden.
Weitere Zeugenaufrufe
Polizeiinspektion Aschaffenburg
STOCKSTADT A. MAIN, LKR. ASCHAFFENBURG. Am Mittwoch, zwischen 14:00 Uhr und 17:45 Uhr wurde die Heckscheibe eines Pkw in der Dr.-Kauffmann-Straße mutwillig beschädigt.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-2230 entgegen.
Polizeiinspektion Alzenau
ALZENAU, LKR. ASCHAFFENBURG. Vermutlich im Laufe der letzten Woche wurde aus einem Waldstück in der Verlängerung der Industriestraße Holz im Wert von rund 300 Euro entwendet.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Alzenau unter Tel. 06023/944-0 entgegen.
Empfange die neuesten Blaulicht-Meldungen über Telegram. Weitere Infos hier!
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.