Polizeibericht
Raum Aschaffenburg | Verbale Streitigkeit eskaliert, Jugendlicher mit Rauschgift erwischt, Unfallflucht, E-Bike-Diebstahl
Pressebericht des PP Unterfranken vom 26.02.2023
Verbale Streitigkeit eskaliert
ASCHAFFENBURG. Am Samstagvormittag geriet ein Jähriger mit zwei bislang unbekannten Personen in Streit und soll im Anschluss von den Männern geschlagen worden sein. Die Polizei sucht Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben.
Gegen 10:50 Uhr befand sich ein 34-Jähriger am ROB und geriet dort mit zwei bislang unbekannten jungen Männern in Streit. Als die Auseinandersetzung zu eskalieren drohte, flüchtete der 34-Jährige in einen Handylanden in der Ludwigstraße. Die beiden Kontrahenten holten den Mann allerdings ein und sollen ihn im Eingangsbereich des Geschäfts ins Gesicht geschlagen haben. Im Anschluss seien die Unbekannten geflohen.
Die Männer können wie folgt beschrieben werden:
Täter 1:
- Ca. 180cm groß
- Etwa 20 Jahre alt
- Trug kurze Haare und einen Kinnbart
- Bekleidet mit einem grauen Kapuzenpullover, einer hellblauen Jeans und weißen Schuhen
Täter 2:
- Ca. 175cm groß
- Etwa 20 Jahre alt
- Trug extrem kurz rasierte Haare
- Bekleidet mit einer schwarzen Jacke, einer dunkelblauen Jeans und weißen Schuhen
Die Polizeiinspektion Aschaffenburg ermittelt nun gegen die beiden Unbekannten und bittet Personen, die di Streitigkeit beobachtet haben oder Hinweise auf die Täter geben können, sich unter Tel. 06021/857-2230 zu melden.
Jugendlicher mit Rauschgift erwischt
ASCHAFFENBURG. Am Freitagabend wurde bei einem 16-Jährigen eine kleinere Menge Rauschgift aufgefunden. Der Jugendliche bekommt nun die Chance an dem Präventionsprojekt FreD teilzunehmen.
Gegen 21:45 Uhr unterzogen Beamte der Polizeiinspektion Aschaffenburg einen 16-Jährien in der Goldbacher Straße einer Personenkontrolle. Im Rahmen der Kontrolle händigte der Jugendliche den Polizisten eine kleinere Menge Haschisch aus. Das Rauschgift wurde sichergesellt, der Jugendliche im Anschluss an die Anzeigenaufnahme an die Eltern übergeben. Der 16-Jährige soll nun die Chance bekommen, an einem Präventionskurs in Aschaffenburg teilzunehmen.
Das Projekt „FreD - Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten“ ist ein frühzeitiges Interventionsangebot, das die Lücke zwischen universeller Prävention (z. B. an Schulen) und der Suchttherapie schließt. FreD-Beratungskurse werden bundesweit von Beratungsstellen angeboten. Die bundesweit registrierten Beratungsstellen sind auf der FreD-Internetpräsenz angeführt.
Dem Polizeipräsidium Unterfranken ist es wichtig, die Jugendlichen, die bei der Polizei mit einem Drogendelikt aufgefallen sind, nicht ohne entsprechende Hilfsangebote zurückzulassen. Daher vermitteln die unterfränkischen Polizeidienststellen seit 01.07.2019 solche erstmals mit einem Rauschgiftdelikt auffällig gewordene Jugendliche in das Projekt FreD (Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten).
Bei FreD handelt es sich um einen Interventions- und Beratungskurs, der von verschiedenen Suchtberatungsstellen in Unterfranken angeboten wird. Die erfolgreiche Teilnahme kann sich unter Umständen auch positiv auf ein mögliches Strafverfahren auswirken. Die Teilnahme ist in der Regel kostenfrei und auch Freiwillige können sich dorthin wenden.
- Informations- und Beratungskurs (2-4 Einheiten) mit vor- und nachgeschalteten Einzelgesprächen (sog. Intake-Gespräch) durch ausgebildete Fachkräfte einer Suchtberatungsstelle, die FreD-Kurse anbietet.
- Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 14 und 21 Jahren (oder auch jünger), die im Zusammenhang mit Drogenkonsum erstmals auffällig geworden sind und nun Probleme mit der Polizei, der Schule oder auch dem Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz zu erwarten haben.
- FreD ist freiwillig und kostenfrei. Der Betroffene kann von sich aus oder auf Anregung des Arbeitgebers, der Polizei, des Jugendamtes, der Schule oder anderer Akteure teilnehmen.
- Nach Abschluss des Kurses erhält der Teilnehmer eine Bestätigung. Wurde der Kurs im Zusammenhang mit einem anhängigen Strafverfahren nach dem BtMG/ NpSG absolviert, so sendet der Betroffene selbst oder die Beratungsstelle in seinem Auftrag die Bescheinigung direkt an die tatortzuständige Staatsanwaltschaft
- Nutzen für betroffene Jugendliche: Die Teilnahme am FreD-Kurs kann sich für die Jugendlichen unter Umständen positiv auf das Ermittlungsverfahren auswirken. Wichtig ist dabei das enge Zusammenwirken der beteiligten Stellen.
- Das Projekt FreD wurde im Jahr 2000 im Landesverband Westfalen Lippe (LWL) Münster konzipiert und startete zunächst in acht Bundesländern und an 15 Standorten deutschlandweit. Seit 2016 wird auch das Thema synthetische Substanzen und Neue psychoaktive Stoffe (NpS) einbezogen. Derzeit gibt es rund 120 FreD-Standorte in Deutschland und viele weitere in ganz Europa.
Weitere Zeugenaufrufe
Polizeiinspektion Alzenau
ALZENAU. Am Freitagvormittag wurde der Außenspiegel eines in der Rodenbacher Straße geparkten Skoda abgefahren. Der Schaden beläuft sich auf rund 200 Euro.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Alzenau unter Tel.: 06023/944-0 entgegen.
Polizeiinspektion Aschaffenburg
ASCHAFFENBURG. Am Samstag parkte eine Frau ihren Seat gegen 08:40 Uhr auf dem Parkplatz im Magnolienweg 12. Als sie gegen 12:50 Uhr zum Pkw zurückkehrte war dieser fahrerseitig hinten, unten verkratzt. Leichte schwarze Lackspuren waren zu erkennen.
ASCHAFFENBURG/SCHWEINHEIM. In der Nacht zu Freitag wurde aus dem normalerweise versperrten Keller eines Mehrparteienhauses in der Tulpenstraße ein hochwertiges CUBE Reaction Hybrid – E-Bike entwendet.
HÖSBACH. Am Freitagabend parkte ein Mann seinen grauen BMW in der Rathausstraße am Fahrbahnrand. Am nächsten Morgen entdeckte er einen Lackschaden in Höhe von rund 500 Euro am hinteren linken Kotflügel.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Aschaffenburg unter Tel.: 06021/857-2230 entgegen.
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