Polizeibericht
Raum Aschaffenburg | Telefonbetrüger erbeuten Bargeld durch „Schockanruf“, Mann randaliert in Bankfiliale - Ein Angestellter verletzt, Fallrohre, Regenrinnen und Dachbleche entwendet, Pkws zerkratzt

Pressebericht des PP Unterfranken vom 29.01.2025

Angeblich teure Medikamente benötigt - Telefonbetrüger erbeuten Bargeld durch „Schockanruf“
GOLDBACH, LKR. ASCHAFFENBURG.
Telefonbetrüger haben am Dienstag eine Frau mit einer Betrugsmasche dazu gebracht, Bargeld im fünfstelligen Bereich zu übergeben. Die Kriminalpolizei Würzburg ermittelt als Zentralstelle und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Am Dienstag riefen die geschickt agierenden Täter bei der Frau an und gaben sich als Vertreter einer örtlichen Klinik aus. Eine nahe Verwandte der Angerufenen würde im Krankenhaus liegen. Zur Behandlung müsse ein teures Medikament aus dem Ausland beschafft werden. Hierfür sei sofort ein hoher Geldbetrag nötig.
Gegen 12:00 Uhr übergab die Rentnerin auf dem Gehweg in der Straße "Kirchenäcker" einen niedrigen fünfstelligen Betrag an einen männlichen Abholer. Dieser war mit einer braunen Strickweste bekleidet und kann als 1,90 Meter groß und mit einem Alter von Anfang 20 beschrieben werden.
Dass es sich um einen Betrug handelt, ist der Frau im Laufe des Nachmittags bewusst geworden. In der Folge hat sie die Polizei hinzugezogen. Die Kriminalpolizei Würzburg hat als Zentralstelle für das Betrugsphänomen "Callcenterbetrug" die weiteren Ermittlungen übernommen.
Wer die Übergabe möglicherweise beobachtet hat oder wer sonst sachdienliche Hinweise geben kann, die zur Identifizierung des Abholers beitragen könnten, wird dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 mit der Kriminalpolizei Würzburg in Verbindung zu setzen.

Die Präventionskampagnen des Polizeipräsidiums Unterfranken
Bereits Ende 2020 hat das Polizeipräsidium Unterfranken die Präventionskampagne “Leg´auf!” ins Leben gerufen. Zusätzlich startete im Juli 2022 auch an unterfränkischen Schulen die Kampagne „Ich schütze Oma und Opa“. Mit den Kampagnen „Ich schütze Oma und Opa“ sowie „Chill mal Oma“ setzt die unterfränkische Polizei nun auf die Unterstützung von Jugendlichen, sowie
Schülerinnen und Schülern. Diese sollen Großeltern sowie ältere Bekannte auf die Betrugsmaschen der Täter aufmerksam machen.

Das Ziel dieser Kampagnen ist es, insbesondere ältere Menschen und deren Angehörigen über die Phänomene wie „Enkeltrickbetrug“ und „Falsche Polizeibeamte“ zu informieren, zu sensibilisieren und Verhaltenstipps zu geben. Die wichtigsten Botschaften sind:
• Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.
• Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben!
• Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!
• Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!
• Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!

Weitere Informationen:
„Leg‘ auf!“: Die Bayerische Polizei - Präventionskampagne - LEG' AUF! in Unterfranken (bayern.de)

Dort finden sie zudem weiterführende Links zu den Kampagnen
• „Ich schütze Oma und Opa“
• „Chill mal Oma“

Mann randaliert in Bankfiliale - Ein Angestellter verletzt - Mehrere Strafverfahren eingeleitet
ALZENAU, OT MICHELBACH, LKR. ASCHAFFENBURG.
Am Dienstagmittag hat ein 33-Jähriger in einer Bankfiliale randaliert. Nachdem er einen Angestellten verletzte, beschädigte er noch eine Scheibe der Filiale. Die Alzenauer Polizei hat mehrere Strafverfahren gegen den Mann eingeleitet.

Mann verletzt Mitarbeiter und beschädigt Scheibe
Gegen 12:30 Uhr wurde der 33-Jährige zu einem geplanten Beratungstermin in der Bankfiliale in der Barbarossastraße vorstellig. Dem Sachstand nach verhielt sich der Mann in dem Termin mit einer Bankmitarbeiterin zunehmend aggressiver, weshalb in der Folge ein weiterer Angestellter an dem Gespräch teilnahm. Dieser musste dem Kunden, der sich nicht beruhigen wollte, schließlich bitten, die Filiale zu verlassen.
Der 33-Jährige zeigte sich hiermit nicht einverstanden und attackierte den 42-Jährigen Angestellten, indem er diesen in dessen Gesicht schlug. Der Bankmitarbeiter verletzte sich hierdurch leicht, eine weiterführende medizinische Behandlung war jedoch nicht von Nöten.
Nachdem der 33-Jährige zunächst die Bankräumlichkeiten verließ, kehrte er nur wenige Minuten später mit einer Glasflasche zurück. Diese warf er gegen eine Scheibe der Bankfiliale, die dadurch zersplitterte. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der dabei entstandene Sachschaden auf etwa 1.500 Euro.

Fahndung nach Tatverdächtigen - Schnelle Festnahme
Unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls fahndete die Alzenauer Polizei mit mehreren Streifen nach dem flüchtigen Tatverdächtigen. Nur kurze Zeit später trafen die Beamten den 33-Jährigen im Alzenauer Ortsteil Albstadt an und nahmen in vorläufig fest. Da sich der Mann auch dabei aggressiv zeigte, legten die Beamten ihm Handschellen an und brachten in anschließend zur Dienststelle. Dort wurden die erforderlichen polizeilichen Maßnahmen getroffen, bevor der 33-Jährige wieder entlassen wurde.
Die Polizei Alzenau leitete mehrere Strafverfahren gegen den Mann aus dem Main-Kinzig-Kreis ein. Er muss sich unter anderem wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung verantworten.

Weitere Zeugenaufrufe
Polizeiinspektion Aschaffenburg
KLEINOSTHEIM, LKR. ASCHAFFENBURG.
Zwischen Montag, 16:00 Uhr, und Dienstag, 07:25 Uhr, waren Diebe auf dem Kleinostheimer Friedhof zugange. Dort wurden an der Aussegnungshalle Fallrohre, Regenrinnen und Dachbleche im Wert eines fünfstelligen Betrags entwendet.

Wie bereits berichtet, hat sich am vergangenen Wochenende ein gleichgelagerter Fall auf dem Hörsteiner Friedhof ereignet, wo Unbekannte mehrere Kupferfallrohre erbeuteten.

GROßOSTHEIM, LKR. ASCHAFFENBURG. Am Dienstag, zwischen 20:15 Uhr und 22:45 Uhr, wurden insgesamt fünf geparkte Fahrzeuge in der Schönbornstraße das Ziel von Vandalismus. Ein Unbekannter hat die Pkw dabei zum Teil stark zerkratzt. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Gesamtsachschaden auf eine hohe vierstellige Summe.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-2230 entgegen.

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