Polizeibericht
Raum Aschaffenburg | Polizei warnt vor Betrugsmasche, Einbrüche
Pressebericht des PP Unterfranken vom 13.11.2022
Betrüger geben sich über WhatsApp als Verwandte aus - 52-Jährige überweist mehrere tausend Euro - Polizei warnt vor Betrugsmasche
SCHÖLLKRIPPEN, LKR. ASCHAFFENBURG. Am Dienstag waren Betrüger mit ihrer Masche über WhatsApp erfolgreich. Sie schrieben einer 52-Jährigen eine WhatsApp, gaben sich darin als Verwandter aus und täuschten eine finanzielle Notlage vor. Die Täter erbeuteten auf diese Weise mehrere tausend Euro. Die Polizei ermittelt und warnt vor der dreisten Masche, die sich mit einiger Vorsicht relativ leicht durchschauen lässt.
Am Dienstag meldete sich ein Betrüger bei der Geschädigten über WhatsApp mit einer dem Opfer nicht bekannten Nummer. Der Täter gab sich als Verwandter aus und schilderte, dringend Rechnungen bezahlen zu müssen. Im Glauben, dem Verwandten zu helfen, überwies die 52-Jährige letztlich zwei Mal insgesamt rund 5.000 Euro.
Wie funktioniert die Betrugsmasche via WhatsApp?
Bei entsprechenden Betrugsfällen erhalten potenzielle Betrugsopfer eine WhatsApp-Nachricht von einer ihnen unbekannten Nummer. In der Nachricht schreiben die Täter dann beispielsweise: "Hallo Oma, mein Handy ist kaputt und das ist meine neue Nummer." Sobald das Opfer auf die Nachricht reagiert wird analog dem bekannten „Enkeltrick“ per Telefon eine Notlage vorgetäuscht und erklärt, es müsste dringend ein Geldbetrag auf ein Bankkonto überwiesen werden. Meist werden hier mehrere tausend Euro gefordert.
Im weiteren Nachrichtenverlauf wird die Geldforderung darüber begründet, dass ja das eigene Handy kaputt sei und deswegen keine Online-Überweisungen getätigt werden könnten. Es stünde aber eine dringende Rechnung aus, die unbedingt und dringend beglichen werden müsse. Das Geld würde selbstverständlich baldmöglichst wieder zurückbezahlt werden. Zu bemerken ist, dass die Betrüger bei der Gesprächsführung auch per Textnachricht äußerst geschickt vorgehen und bei ihren Opfern gezielt Druck aufbauen. Die Masche erscheint so zunächst glaubhaft und führt zur Überweisung des geforderten Geldbetrags. Auffällig ist in einigen Fällen, dass die Eltern mit „Sie“ angesprochen werden.
Das Polizeipräsidium Unterfranken rät zur Vorsicht
Die Polizei Unterfranken warnt alle Bürgerinnen und Bürger vor dieser Betrugsmasche. Wer solche Nachrichten von vermeintlichen Familienmitgliedern oder nahestehenden Menschen erhält, sollte unter keinen Umständen Geld an ein Bankkonto überweisen - egal ob im In- oder Ausland. Stattdessen sollte versucht werden, dieses oder auch andere Familienmitglieder telefonisch über die bislang bekannte Nummer zu kontaktieren und zunächst über den Sachverhalt zu sprechen. Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt, sollte der Chatverlauf nicht gelöscht und die Polizei verständigt werden.
Zwei Einbrüche in Einfamilienhäuser - Kriminalpolizei sucht Zeugen
ALZENAU, OT HÖRSTEIN U. MÖMBRIS, LKR. ASCHAFFENBURG. Gleich zwei Einfamilienhäuser im Altlandkreis Alzenau wurden am Freitag das Ziel von Einbrechern. In beiden Fällen erbeuteten die Unbekannten Bargeld und Schmuck. Die Kriminalpolizei hofft nun auch auf Zeugenhinweise aus der Bevölkerung.
Erster Einbruch am Freitagabend in Mömbris
Dem aktuellen Sachstand nach verschafften sich die Täter am Freitag, zwischen 17:20 Uhr und 19:00 Uhr, über eine rückwärtige Terrassentür gewaltsam Zutritt zu einem Einfamilienhaus in der Frankenstraße. Die Unbekannten durchsuchten das komplette Haus und flüchteten mit ihrer Beute, Bargeld und Schmuck, in unbekannte Richtung.
Weiterer Einbruch im Ortsteil Hörstein
Bereits in der Nach von Donnerstag auf Freitag, nach derzeitigen Erkenntnissen zwischen 23:00 Uhr und 08:00 Uhr, verschafften sich Unbekannte Zutritt zu einem Wohnhaus in der Ringmauerstraße. Auch hier entwendeten die Täter Schmuck und Bargeld und flüchteten unerkannt.
Die Kripo Aschaffenburg bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter Tel. 06021/857-1733 zu melden.
Einbruch in Lottogeschäft - Wer kann Hinweise geben?
ASCHAFFENBURG / INNENSTADT. Zwei Unbekannte verschafften sich in der Nacht zum Sonntag gewaltsam Zutritt zu einem Lottogeschäft und flüchteten lediglich mit einer geringen Tatbeute. Die Aschaffenburger Polizei hofft auf Zeugenhinweise.
Die Täter stiegen am Sonntag, gegen 01:40 Uhr, in das Geschäft in der Ludwigstraße ein und lösten hierbei die Alarmanlage aus. Hierdurch offenbar gestört flüchteten sie mit einer lediglich geringen Beute in unbekannte Richtung. Nach Eingang der Mitteilung über den Einbruch bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken begaben sich umgehend mehrere Streifen der Aschaffenburger Polizei an die Tatörtlichkeit. Eine Fahndung nach den beiden Männern verlief jedoch ergebnislos.
Die beiden Unbekannten können wie folgt beschrieben werden:
Täter 1:
· 180 cm groß
· 25 Jahre
· bekleidet mit Kapuzenpullover, weißem T-Shirt, Jogginghose, hellen Schuhen, schwarzer OP-Maske, hellen Handschuhe
· führte kleinen Rollkoffer mit Aufdruck Eifelturm mit
Täter 2:
· 175 cm groß
· 25 Jahre
· 3-Tage-Bart
· bekleidet mit Kapuzenpullover, Wollmütze, Jogginghose, dunklen Schuhen, heller OP-Maske, schwarzen Handschuhen
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Aschaffenburg unter Tel.: 06021/857-2230 entgegen.
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