Polizeibericht vom 23.11.2020
Raum Aschaffenburg | Drogeneinfluss und Waffenbesitz, Fahrstunde hat Folgen, Diebstahl, Unfall, Überregional agierendes Diebes-Duo gefasst
Pressebericht der Polizeiinspektion Aschaffenburg vom 23.11.2020
Stadt Aschaffenburg
Verkehrsgeschehen
Unter Drogen und mit Schreckschusswaffe unterwegs
Am Sonntag um 14:55 Uhr wurde der 24-jährige Fahrer eines Pkw BMW im Magnolienweg zur Verkehrskontrolle von einer Polizeistreife angehalten. Hierbei zeigte er deutliche persönliche Ausfallerscheinungen, welche auf einen Drogenkonsum hindeuteten. Im Handschuhfach führte er verbotenerweise außerdem eine Schreckschusspistole mit. Es wurde durch die Beamten eine Blutentnahme zur Feststellung seiner Fahrtüchtigkeit angeordnet und durch einen Arzt auf der Wache durchgeführt. Die Waffe wurde sichergestellt, Anzeige wird vorgelegt.
Wasserschutzpolizei ist aufmerksam - Fahrstunde hat Folgen
Nach einem Hinweis von Beamten der Wasserschutzpolizei, welche auf dem Main mit dem Boot unterwegs waren, wurde am Sonntag um 14:40 Uhr auf dem Volksfestplatz ein 33-Jähriger von Kollegen der Polizeiinspektion in einem Pkw Opel kontrolliert. Hierbei mussten die Ordnungshüter feststellen, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war und für die anstehende Prüfung üben wollte. Die Fahrstunde wurde beendet und auch der 42-jährige Autobesitzer, welcher auf dem Beifahrersitz saß, muss sich demnächst vor Gericht verantworten.
Die Fahrschulprüfung wird sich für den 33-Jährigen sicherlich durch die Aktion um einige Zeit nach hinten verschieben.
Kriminalitätsgeschehen
Diebstahl eines Pedelec
In der Zeit zwischen Samstag, 16:00 Uhr und Montag, 08:00 Uhr, verschwand aus dem Hinterhof eines Mehrfamilienhauses in der Behlenstraße ein E-Bike der Marke Prophete, grau, Navigator 7.3, im Zeitwert von 900 Euro. Der unbekannte Täter muss von einer angrenzenden Baustelle auf das Grundstück gelangt sein.
Hinweise zu einer tatverdächtigen Person nimmt die Polizeiinspektion Aschaffenburg unter der Telefonnummer 06021/857-2230 entgegen.
Kreis Aschaffenburg
Verkehrsgeschehen
[b]Unfall im Berufsverkehr
Großostheim.[/b] Am Montag um 07:40 Uhr wollte ein 31-Jähriger mit seinem Pkw VW die Bundesstraße 469, von Stockstadt kommend, an der Anschlussstelle Großostheim verlassen. Dort geriet er kurz nach Beginn des Verzögerungsstreifens aus Unachtsamkeit zu weit nach rechts ins Bankett, erschrak, bremste und geriet mit dem Auto ins Rutschen. Er schleuderte einmal um die Längsachse und touchierte hierbei vier Elemente der Außenleitplanke. Insgesamt schlägt ein Sachschaden von etwa 5.000 Euro zu Buche.
Kriminalitätsgeschehen
Unerlaubtes Treffen trotz Corona-Verbot
Bessenbach. Am Samstag um 19:00 Uhr wurden durch eine Polizeistreife die drei Insassen (17, 19 und 22 Jahre alt) eines Pkw Mercedes in der Nähe des Grillplatzes in der Friedhofstraße kontrolliert. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass sie aus drei verschiedenen Haushalten stammten und dieses Zusammenkommen nach dem Infektionsschutzgesetz derzeit nicht erlaubt ist. Außerdem konnte eine geringe Menge Marihuana aufgefunden, den 17 und 19 Jahre alten Insassen zugeordnet und sichergestellt werden.
Überregional agierendes Diebes-Duo gefasst - Serie von Geldbörsendiebstählen geklärt
Landkreis Aschaffenburg. Hervorragende, Bundesländer übergreifende Ermittlungsarbeit, hat auch die Aschaffenburger Polizei zum Erfolg geführt.
Vor etwa vier Wochen waren am 22.10.20 in insgesamt sechs Märkten in Aschaffenburg, Haibach und Bessenbach von unbekannten Tätern Geldbörsen von Kunden gestohlen worden. Anschließend waren in drei Fällen Abhebungen in Banken in Aschaffenburg und Waldaschaff erfolgt. Außerdem wurden in etwa zehn Fällen Einkäufe mit den erbeuteten Karten durchgeführt. Hierbei wurden die Diebinnen von Überwachungskameras videografiert.
Offensichtlich wurden sie von einem unbekannten Mann in einem Volvo zu den jeweiligen Objekten gefahren worden.
Die weiteren Recherchen des zuständigen Sachbearbeiters ergaben, dass wahrscheinlich die gleichen Personen am 22.Oktober auch in Würzburg und Wertheim erfolgreich waren.
Im hiesigen Dienstbereich hatten sie einen Schaden von fast 10.000 Euro angerichtet.
Ermittler stehen bei solchen Serien auch mit Kollegen anderer Bundesländer in Kontakt und tauschen sich regelmäßig aus, um Mitgliedern solcher gut organisierten Banden, Paroli bieten zu können.
So schloss sich der Kreis, als der Beamte aus Aschaffenburg Ende letzter Woche einen Anruf bekam, dass in Aachen (Nordrhein-Westfalen) ein Geschwisterpaar, 33 und 38 Jahre alt, auf frischer Tat dort festgenommen und durch den Ermittlungsrichter in Untersuchungshaft geschickt worden war.
Die Bilder auf den Videosequenzen aus den Banken/Geschäften im hiesigen Bereich stimmen mit den festgenommenen Personen in NRW überein.
Nun konzentriert sich die weitere Fahndung auf den bisher unbekannten Fahrer des Volvo V 40, der die Trickdiebinnen gefahren hatte.
Die beiden Festgenommenen müssen sich demnächst wegen Bandendiebstahl vor einem Gericht verantworten.
Trotzdem laufen die Ermittlungen und Suche nach weiteren Tatorten bundesweit weiter.
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