Polizeibericht
Raum Aschaffenburg | Betrügerische WhatsApp-Nachricht - Rentner überweist vierstelligen Betrag, Kellerabteil aufgebrochen, In Reifen Nägel gesteckt
Pressebericht des PP Unterfranken vom 20.09.2024
Betrügerische WhatsApp-Nachricht - Rentner überweist vierstelligen Betrag - Die Polizei warnt
KARLSTEIN A. MAIN, LKR. ASCHAFFENBURG. Nach dem Erhalt einer betrügerischen WhatsApp-Nachricht hat eine Rentner am Mittwoch einen hohen vierstelligen Betrag auf fremde Konten überwiesen. Die unterfränkische Polizei nimmt den Fall zum Anlass, erneut vor der weitverbreiteten Betrugsmasche zu warnen.
Angebliche Tochter bittet um Überweisung für Rechnung
Im vorliegenden Fall hatte sich der oder die Absender der WhatsApp-Nachricht als Tochter des Mannes ausgegeben und den Rentner um die Überweisung für eine Rechnung gebeten. Der Geschädigte ahnte nicht, dass er Betrügern aufgesessen war und überwies das Geld. Hierdurch entstand ihm ein finanzieller Schaden im hohen vierstelligen Bereich.
Wie funktioniert die Betrugsmasche via WhatsApp generell?
Bei entsprechenden Betrugsfällen erhalten potenzielle Betrugsopfer eine SMS von einer ihnen unbekannten Nummer. In der Nachricht schreiben die Täter dann beispielsweise: "Hallo Mama, mein Handy ist kaputt und das ist meine neue Nummer. Bitte melde dich via WhatsApp-Nachricht." Sobald das Opfer auf die Nachricht reagiert wird analog dem bekannten „Enkeltrick“ per Telefon eine Notlage vorgetäuscht und erklärt, es müsste dringend ein Geldbetrag auf ein Bankkonto überwiesen werden. Meist werden hier mehrere tausend Euro gefordert.
Im weiteren Nachrichtenverlauf wird die Geldforderung darüber begründet, dass ja das eigene Handy kaputt sei und deswegen keine Online-Überweisungen getätigt werden könnten. Es stünde aber eine dringende Rechnung aus, die unbedingt und dringend beglichen werden müsse. Das Geld würde selbstverständlich baldmöglichst wieder zurückbezahlt werden.
Zu bemerken ist, dass die Betrüger bei der Gesprächsführung auch per Textnachricht äußerst geschickt vorgehen und bei ihren Opfern gezielt Druck aufbauen. Die Masche erscheint so zunächst glaubhaft und führt zur Überweisung des geforderten Geldbetrags.
Die Polizei Unterfranken warnt alle Bürgerinnen und Bürger vor dieser Betrugsmasche:
• Wer solche Nachrichten von vermeintlichen Familienmitgliedern oder nahestehenden Menschen erhält, sollte nicht darauf antworten. Den Tätern wird hierdurch bestätigt, dass der angeschriebene Telefonkontakt tatsächlich existiert.
• Unter keinen Umständen sollte man Geld an ein Bankkonto überweisen - egal ob im In- oder Ausland.
• Versuchen Sie, dieses oder auch andere Familienmitglieder telefonisch über die bislang bekannte Nummer zu kontaktieren und zunächst über den Sachverhalt zu sprechen.
• Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt, sollte der Chatverlauf nicht gelöscht und die Polizei verständigt werden.
Weitere Zeugenaufruf
Polizeiinspektion Aschaffenburg
ASCHAFFENBURG / DAMM. Zwischen Dienstag, 09:00 Uhr, und Mittwoch, 09:00 Uhr, hat ein Unbekannter in einem Mehrfamilienhaus in der Glattbacher Straße ein Kellerabteil aufgebrochen und eine Getränkeflasche entwendet.
ASCHAFFENBURG / INNENSTADT. Auf dem BayWa-Parkplatz in der Goldbacher Straße beschädigte ein Unbekannter mit seinem gelben Kleinwagen einen geparkten Passat. Der Unfall ereignete sich am Donnerstag um 14:30 Uhr.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-2230 entgegen.
Polizeiinspektion Alzenau
ALZENAU, LKR. ASCHAFFENBURG. Zwischen Sonntag, 12:00 Uhr, und Dienstag, 16:00 Uhr, wurden an einem Daimler-Benz in der Kahler Straße in alle vier Reifen Nägel gesteckt.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Alzenau unter Tel. 06023/944-0 entgegen.
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