Polizeibericht
Raum Aschaffenburg | Betrüger geben sich über WhatsApp als Verwandtschaft aus, Zeugenaufrufe
Pressebericht des PP Unterfranken vom 06.01.2023
Betrüger geben sich über WhatsApp als Verwandtschaft aus – Drei Geschädigte überweisen insgesamt rund 10.000 Euro - Polizei warnt vor Betrugsmasche
LKR. ASCHAFFENBURG. Im Laufe der Woche erzielten Betrüger mit ihrer Masche über WhatsApp wieder Erfolge. Sie schrieben mehreren Personen eine Nachricht, gaben sich darin als deren Angehörige aus und täuschten eine finanzielle Notlage vor. Die Täter erbeuteten auf diese Weise mehrere tausend Euro. Die Polizei ermittelt und warnt vor der dreisten Masche, die sich mit einiger Vorsicht relativ leicht durchschauen lässt.
Am Dienstag und Mittwoch waren die Betrüger in insgesamt drei Fällen im Landkreis Aschaffenburg erfolgreich. Sie meldeten sich bei den Geschädigten über WhatsApp mit den Opfern nicht bekannten Nummern und gaben sich in allen Fällen als Angehörige aus. Sie schilderten, dringend Rechnungen bezahlen zu müssen und brachten die Geschädigten dazu, insgesamt rund 10.000 Euro zu überweisen.
Wie funktioniert die Betrugsmasche via WhatsApp?
Bei entsprechenden Betrugsfällen erhalten potenzielle Betrugsopfer eine WhatsApp-Nachricht von einer ihnen unbekannten Nummer. In der Nachricht schreiben die Täter dann beispielsweise: "Hallo Oma, mein Handy ist kaputt und das ist meine neue Nummer." Sobald das Opfer auf die Nachricht reagiert wird analog dem bekannten „Enkeltrick“ per Telefon eine Notlage vorgetäuscht und erklärt, es müsste dringend ein Geldbetrag auf ein Bankkonto überwiesen werden. Meist werden hier mehrere tausend Euro gefordert.
Im weiteren Nachrichtenverlauf wird die Geldforderung darüber begründet, dass ja das eigene Handy kaputt sei und deswegen keine Online-Überweisungen getätigt werden könnten. Es stünde aber eine dringende Rechnung aus, die unbedingt und dringend beglichen werden müsse. Das Geld würde selbstverständlich baldmöglichst wieder zurückbezahlt werden. Zu bemerken ist, dass die Betrüger bei der Gesprächsführung auch per Textnachricht äußerst geschickt vorgehen und bei ihren Opfern gezielt Druck aufbauen. Die Masche erscheint so zunächst glaubhaft und führt zur Überweisung des geforderten Geldbetrags. Auffällig ist in einigen Fällen, dass die Eltern mit „Sie“ angesprochen werden.
Das Polizeipräsidium Unterfranken rät zur Vorsicht
Die Polizei Unterfranken warnt alle Bürgerinnen und Bürger vor dieser Betrugsmasche. Wer solche Nachrichten von vermeintlichen Familienmitgliedern oder nahestehenden Menschen erhält, sollte unter keinen Umständen Geld an ein Bankkonto überweisen - egal ob im In- oder Ausland. Stattdessen sollte versucht werden, dieses oder auch andere Familienmitglieder telefonisch über die bislang bekannte Nummer zu kontaktieren und zunächst über den Sachverhalt zu sprechen. Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt, sollte der Chatverlauf nicht gelöscht und die Polizei verständigt werden.
Weitere Zeugenaufrufe
Polizeiinspektion Aschaffenburg
STOCKSTADT A. MAIN, LKR. ASCHAFFENBURG. Zwischen Dienstag, 15:00 Uhr, und Mittwoch, 12:00 Uhr, wurde von einem eingezäunten Flurstück in der Alten Chaussee eine Thüringer Ziege im Wert von 80 Euro entwendet. Eine weitere Ziege sowie einen Esel ließen die Täter vor Ort.
MAINASCHAFF, LKR. ASCHAFFENBURG. Zwischen Mittwoch, 08:30 Uhr, und Donnerstag, 08:30 Uhr, wurde von einem Grundstück in der Behringstraße Mischholz im Wert von rund 70 Euro entwendet.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Aschaffenburg unter Tel.: 06021/857-2230 entgegen.
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