Polizeibericht
Raum Aschaffenburg | 30-Jähriger überführt Kirchendiebe, Betrüger geben sich als Microsoft-Mitarbeiter aus, Unfallflucht, Alkoholfahrt, Warnung vor Giftködern, Zeugenaufruf

Foto: abr68 - stock.adobe.com

Pressebericht des PP Unterfranken vom 29.06.2023

30-Jähriger überführt Kirchendiebe - Trio machte sich an Opferstöcken zu schaffen
ASCHAFFENBURG.
Einem 30-Jährigen ist es zu verdanken, dass die Polizei Aschaffenburg am Mittwochnachmittag drei Tatverdächtige nach dem Diebstahl von Spendengeldern aus einem Opferstock der Muttergottespfarrkirche festnehmen konnte.

Der 30-Jährige konnte das Trio dabei beobachten wie, sie mit speziell gebogenen Drähten Geld aus dem Opferstock der Kirche in der Schloßgasse angelten. Er verfolgte die Täter bis zum Hauptbahnhof, wo die bereits alarmierte Polizei Aschaffenburg gemeinsam mit der Bundespolizei eine 29-Jährige, einen 47-Jährigen und einen 34-Jährigen vorläufig festnehmen konnte.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die drei wieder auf freien Fuß gesetzt werden.

Betrüger geben sich als Microsoft-Mitarbeiter aus - Täter erbeuten mehrere tausend Euro
GROSSOSTHEIM, LKR. ASCHAFFENBURG.
Vermeintlichen Mitarbeitern der Firma Microsoft ist es am Mittwoch gelungen, einen 65-Jährigen dazu zu bewegen, ihnen die Kontrolle mittels Fernzugriff auf seinen Computer zu gewähren. Diese Möglichkeit nutzten die Täter, um mehrere Überweisungen in Höhe von rund 1.000 Euro auszuführen.

Das Phänomen des sogenannten „Microsoft-Support-Scam“ taucht im Bereich der unterfränkischen Polizei seit Jahren auf. Die Täter gehen meist nach dem gleichen Schema vor und versuchen mittels Fernzugriff die Kontrolle über den Computer zu erhalten. Ab diesem Moment ist es den Tätern unter Umständen möglich, Passwörter und Zugriff auf die Konten und Zahlungsmethoden der arglosen Angerufenen zu bekommen.
So erschien am Mittwoch auf dem Monitor des 65-Jährigen ein Fenster mit der Aufforderung, den Support der Firma Microsoft anzurufen. Die dort angegebene Telefonnummer führte den Mann jedoch direkt in einem Callcenter der Betrüger. Er installierte die Fernwartungssoftware und öffnete somit den Tätern Tür und Tor, um auf den Computer und die Daten zuzugreifen. Unter anderem forderten die Täter den gutgläubigen Mann auf, sich in seinem Online-Banking anzumelden. Nach der Anmeldung führten die Betrüger mehrere Überweisungen aus. Im Nachgang stellte der Geschädigte schließlich fest, dass rund 1.000 Euro von seinem Konto abgebucht worden sind.

Die Polizei hat für alle PC- und Laptopnutzer folgende Tipps:
So schützen Sie sich:

• Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
• Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
• Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.

Wenn Sie Opfer wurden:
• Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
• Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
• Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
• Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.
• Erstatten Sie persönlich Anzeige bei der Polizei.
• Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden: https://www.microsoft.com/de-DE/reportascam/

Ohne Fahrerlaubnis gegen die Schranke des Klinikums gefahren
ASCHAFFENBURG.
Aus Unachtsamkeit ist am Mittwochnachmittag eine Autofahrerin mit ihrem Opel Grandland gegen die Einfahrtsschranke zum Klinikum Aschaffenburg gefahren und verursachte einen Schaden von rund 3.000 Euro.

Eine Streife der Polizei Aschaffenburg, die den Unfall gegen 16:00 Uhr aufnahm, stellte bei der Überprüfung des Führerscheins fest, dass die 60-Jährige über keine gültige Fahrerlaubnis verfügt. Die Beamten stellten die Fahrzeugschlüssel sicher, um eine Weiterfahrt zu unterbinden. Auf die Fahrerin kommt nun ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu.

BMW angefahren und geflüchtet - Polizei sucht nach grauem Peugeot mit Anhänger
MAINASCHAFF, LKR. ASCHAFFENBURG.
Aus der Einfahrt eines Saunagartens bog am Mittwochabend gegen 19:10 Uhr ein grauer Peugeot mit Anhänger auf die Johann-Dahlem-Straße ab. Dabei geriet das Fahrzeug auf den Gegenfahrstreifen und touchierte die Fahrertür eines entgegenkommenden weißen BMW.
Statt sich um den angerichteten Schaden zu kümmern, gab der unbekannte Fahrzeugführer Gas, ließ den Motor aufheulen und fuhr davon.
Zur Aufklärung der Unfallflucht sucht die Polizei Aschaffenburg nach Zeugen.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-2230 entgegen.

Offenbar volltrunken vom Roller gefallen
BESSENBACH, OT KEILBERG, LKR. ASCHAFFENBURG.
Offensichtlich entschieden zu tief hatte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein 54-Jähriger ins Glas geschaut. Auf Höhe der Straße Waldmichelbach war er gegen 06:35 Uhr mit seinem Roller nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und gestürzt.
Dem eingesetzten Rettungsdienst und Notarzt sowie der alarmierten Streife der Polizei Aschaffenburg fiel sofort der ausgesprochen starke Alkoholgeruch auf. Gegenüber den Beamten gestand der 54-Jährige "viel Alkohol" getrunken zu haben.
Wie viel Alkohol es nun tatsächlich war, muss eine im Krankenhaus durchgeführte Blutentnahme noch zeigen. Der schwer verletzte Mann kam nach der medizinischen Erstversorgung in ein Krankenhaus.

Warnung vor möglichen Giftködern
ALZENAU.
Die Hundeführer der Polizei bitten alle Tierbesitzer, insbesondere Hundehalter, um besondere Aufmerksamkeit beim Gassigehen im Bereich Alzenau.

Am Dienstagmittag teilte eine Zeugin der Polizei mit, dass sie am Mittwoch letzter Woche gegen 12:00 Uhr auf dem Feldweg zwischen Burgweg und der Erdbeer-Ranch spazieren ging. Auf Höhe des Spielplatzes entdeckte ihr Hund ein Wurststück und fraß es teilweise auf. Der Besitzerin gelang es noch, ihrem Hund ein Stück der Wurst aus dem Maul zu nehmen.
Kurz nach dem Vorfall ließ die Zeugin ihren Hund in einer Tierklinik untersuchen, wo er auf eine mögliche Vergiftung behandelt wurde. Nach Einschätzung der Tierärzte könnte es sich aufgrund der Symptome und der Beschaffenheit der Wurst um einen Giftköder gehandelt haben. Eine toxikologische Untersuchung liegt jedoch gegenwärtig nicht vor.
In den Sozialen Medien teilten Nutzer weitere mögliche Giftköder im Bereich des Feldweges bis zur Feuerwehr mit. Diese Funde wurden der Polizei bislang jedoch noch nicht mitgeteilt.

Weitere Zeugenaufrufe
Polizeiinspektion Aschaffenburg
ASCHAFFENBURG / OBERNAU.
Gegen die Schranke des Parkplatzes am Netto Supermarkt und Logo Getränkemarkt in der Maintalstraße ist von Mittwoch, 21. Juni 17:30 Uhr, bis letzten Mittwoch offensichtlich ein rangierendes Fahrzeug gestoßen. Der Schaden an der nun schief stehenden Schranke beläuft sich auf rund 1.000 Euro.

ASCHAFFENBURG. In der Obernauer Straße ist am Mittwoch in der der Zeit 14:30 bis 19:00 Uhr ein vor der Hausnummer 16 geparkter blauer Volvo V70 im Bereich des linken vorderen Kotflügels angefahren worden.

ASCHAFFENBURG. Eine Parkbank am Wolfsthalplatz hat ein bislang Unbekannter am Mittwochvormittag in der Zeit von 08:00 bis 11:40 Uhr angekokelt. Offensichtlich hatte der Täter Kleidungsstücke entzündet und durch die große Hitzeentwicklung die Metalllehne beschädigt.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-2230 entgegen.

Polizeiinspektion Alzenau
KAHL AM MAIN.
In der Zeit von 08:00 bis 17:00 Uhr ist am Samstag in der Auestraße ein Mountainbike der Marke Giant gestohlen worden.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Alzenau unter Tel. 06023/944-0 entgegen.

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