Bildergalerie und Essay.
Romantik pur: In Kleinheubach im Herbst 2021 unterwegs mit allen Sinnen.
Oktober-Impressionen aus Kleinheubach am Main.
"Wohin soll die Wanderung gehen?" - fragt mich meine Begleiterin.
"Wir könnten nach Kleinheubach zum Main gehen!", schlage ich vor.
"Einverstanden!", freut sich mein Gegenüber.
In der Tat ist der Ort im Maintal ein sich lohnendes Ziel, besonders nachhaltig jetzt im beginnenden Herbst.
Empfehlenswerte Parkmöglichkeiten gibt es am Main unweit der evangelischen Pfarrkirche.
Dann kann es losgehen:
Am Main entlang - ein Blick nach Großheubach - weiter im Altort - zur evangelischen Kirche - am alten Rathaus entlang - zum öffentlichen Park der Marktgemeinde - schließlich zum Schloss und auf schönen Wanderwegen im Schlosspark unterwegs - zurück zum Ausgangsort am Main unweit der evangelischen Kirche.
Auch bei nicht immer sonnigem Wetter lohnt sich eine Wanderung durch Kleinheubach. Warum?
Überall gibt es romantische Ecken und idyllische Winkel, schöne Ausblicke, beispielsweise über den Main hoch zum Kloster Engelberg, außerdem warten Überraschungen in Flora und Fauna.
Und: man ist nicht allein! immer wieder begegnen einem Passanten, Einheimische und Touristen - die dieses Kleinod am Main entdecken möchten und mit allen Sinnen genießen!
In einem Gemeinschaftsgarten winkt mir ein Senior zu: "Schöne Rosen haben Sie hier!", sage ich.
"Es sind die Letzten in diesem Jahr!" - lächelt er zurück!
Melancholie liegt über dem Vorplatz der evangelischen Kirche St. Martin: altehrwürdige Grabplatten erzählen von einstigen, hier tätigen Persönlichkeiten.
An der Kirchentür lädt ein Schild zum Verweilen im Gotteshaus ein.
Meditative Musik von der Stereoanlage empfängt uns im Inneren der Kirche. Farbenprächtig leuchtet der Erntedank-Altar mit regionalen Früchten.
In einem Buch lesen wir dankbare Einträge der von der Kirche und dem beschaulichen Ambiente begeisterten Besucher.
Meine Begleiterin staunt: sie liest die wertschätzenden Notizen einer einstigen Schulfreundin und hiesigen evangelischen Pfarrerstochter, die sie seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen oder von ihr gehört hat.
"Das ist ja fast wie im Traum!", sagt sie und kann es noch gar nicht fassen. Erinnerungen an ihre Jugend und an die gemeinsame Schulzeit werden wieder wach.
Am Main-Parkplatz zieht gemächlich ein älterer Radfahrer vorbei, eine Frau mittleren Alters genießt den Ausblick zum Kloster Engelberg und eine junge Mutter fährt mit dem Kinderwagen durch einen Torbogen zurück zum Altort.
Zwei Angler auf der anderen Main-Seite warten vielleicht auf den "Fang ihres Lebens".
Wir treten die Heimfahrt an.
Weitere Bilder und Infos folgen!
Autor:Roland Schönmüller aus Miltenberg |
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