Nachts im Schullandheim
Erfolgreiche Kooperationsveranstaltung vom Schullandheim Hobbach und dem Spessartbund zum Ferienbeginn
Es gibt bestimmt nicht viele Themen, die Kinder zwischen 2 und 14 Jahren gleichermaßen faszinieren. Doch wie die Veranstaltung „Nachts im Schullandheim“ vom 29. auf den 30. Juli, bewies, sticht ein Thema ganz besonders heraus: die (wilden) Tiere der Nacht. Sie leben mitten unter uns, doch kaum jemand hat sie je live gesehen.
In einem mit Nachtsichtkameras gedrehten Kurzfilm präsentierte Biologe Hermann Bürgin vom Roland -Eller-Umweltzentrum Tiere in der Nacht, wie sie auf dem unmittelbaren Gelände des Schullandheimes ihren Tätigkeiten nachgehen. In den Hauptrollen: Dachs, Fuchs, Biber, Waschbär, Maus oder Fledermaus. Diese zu erkennen war ein Kinderspiel für die neugierigen Kinder. Große und kleine TeilnehmerInnen zeigten nach dem Film überhaupt keine Scheu dem ausgestopften Biber zu posieren oder auf dem Dachboden des Terrarienhauses die dort ansässigen Zwergfledermäuse zu besuchen. Auch mit Stabheuschrecken durfte gekuschelt werden. Viel wurde über selbst erlebte tierische Erfahrungen berichtet, was sehr lustig aber manchmal auch traurig war, gerade wenn es um überfahrene Tiere ging.
Die Idee dieser Veranstaltung im Schullandheim Hobbach stammt aus Lockdown Zeiten, wo das Schullandheim Hobbach einsam und verlassen war. Für Hermann Bürgin gab es damals die Gelegenheit, die Wildtierkameras nach zuvor entdeckten Tierspuren auszurichten und geduldig abzuwarten. Entstanden ist dabei der gezeigte Film „Tiere der Nacht“.
Nach der Begehung der Biberburg und des Dachsbaus in unmittelbarer Nähe des Umweltzentrums saß die bunt zusammengewürfelte Gruppe noch am Feuer. Gelegenheit, die etwas nassen Klamotten zu trocknen und sich aufzuwärmen. Ffür die Kinder war es dann die Gelegenheit, die von Patricia Pitz, die Leiterin der Familiengruppe im Spessartbund, vorbereiteten Stockbrote zu backen. Und in vielen ausgetauschten Erlebnissen reifte die Erkenntnis: Es gibt sie noch - die Natur vor der Haustür und sie bietet abseits aller medial vermittelten Einblicke die Möglichkeit ihre wohltuende Wirkung auf Körper und Psyche zu entfalten.
Nach einer Nacht in Stockbetten im Schullandheim, die bei mancher Mama und manchem Papa, Jugenderinnerungen hervorrief, ging es nach dem Frühstück wieder nach Hause – für zwei Familien ein Katzensprung, denn sie waren aus dem Nachbarort Dammbach angereist. Sie wollten einmal das Schullandheiminnen und dann vor allem nachts erleben.
Autor:Schullandheim Hobbach aus Hobbach |
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