Städtepartnerschaft: Elsenfeld zu Gast in der Normandie
Normannische Gastronomie und ein Fußballturnier für die Jugend – dieses Programm hat 40 Personen im Rahmen des Besuchs des Freundeskreises Städtepartnerschaft e.V. über das lange Fronleichnamswochende nach Condé-en-Normandie gelockt. Die Gastronomie spiegelte sich diesmal auch in den Gastgeschenken wieder: Elsenfelds Bürgermeister Matthias Luxem überreichte ein Gemälde eines fränkischen Bocksbeutels der Elsenfelder Künstlerin Sylvia Kester. Im Gegenzug überreichte Valérie Desquesne, die neue Bürgermeisterin Condés ein Bild einer normannischen Kuh – neben Cidre ist die Normandie auch für ihre Milchprodukte bekannt.
Am Freitag wurde gemeinsam der Markt in Vire erkundet und auch so manche Leckerei eingekauft. Es gab prächtige Artischocken, die normannische Spezialität Andouille – eine Kuttelwurst, die vielleicht nicht jedem Geschmack entspricht, und natürlich Fisch und Meeresfrüchte, wie beeindruckende Seespinnen und frische Austern.
Nach dem Mittagessen im örtlichen Gymnasium Charles Tellier führten uns die Deutschschüler durch ihre Schule und bewiesen ihre Deutschkenntnisse beim Beantworten der Fragen. Anschließend ging es in die Cidrerie Huard in Caligny. Jean-François Guillouet führte uns über seine Apfelplantage und durch die Keller – und zum Anschluss gab es natürlich die Möglichkeit, sowohl den Calvados als auch den Pommeau zu verkosten.
Auch am Samstag ging es kulinarisch weiter. Fabrice Poncet gab uns in seinem Vortrag interessante Einblicke in die Geschichte und Bedeutung der Butter. Nach dem Mittagsimbiss ging es dann nochmal heiß her: David Lecoeur von der Vereinigung Les Blancs Montagnards demonstrierte wie der Livarot (normannischer Käse) mit Calvados flambiert wird, die Zubereitung eines Aperitifs sowie die Destillation von Calvados.
Die Abende wurden jeweils mit den Gastfamilien verbracht, die sich alle sehr herzlich um ihre deutschen Gäste kümmerten. Einige hatten auch die Gelegenheit am Samstagabend ein Barockkonzert der Musicales du Bocage in der Kirche St. Pierre de Clécy zu genießen.
Für die Jugend gab es ein paralleles Fußballprogramm. Nach einem Training am Freitag fand dann am Samstag ein Turnier gegen französische Mannschaften statt.
Am Sonntag früh hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Eine besondere Attraktion gab es allerdings noch – die Fahrt ging diesmal über Paris und bei einem Zwischenstopp in der französischen Hauptstadt konnten alle noch einen Blick auf den Eifelturm werfen.
Es war wieder ein tolles Programm!
Autor:Antje Nickles aus Elsenfeld |
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