Wissenschaftswoche am JEG
Von Kunstschnee bis zu Smart Cities

Foto: Thum
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Zum ersten Mal wurde im Rahmen der neu konzipierten Oberstufe die Wissenschaftswoche in den 11. Klassen durchgeführt. Sie soll die Schülerinnen und Schüler an das eigenständige wissenschaftliche Arbeiten heranführen und damit auch als Vorbereitung für das in Q12 und Q13 anstehende W-Seminar dienen.
Unter dem Motto „Klimawandel“ hatten die Schülerinnen und Schüler des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld die Möglichkeit, verschiedene Fragestellungen aus unterschiedlichen Fächern zu wählen und in Gruppen von drei bis vier Personen eigenständig, aber auch immer wieder mit Unterstützung ihrer Lehrkräfte, die als Mentoren fungierten, vier Schultage lang zusammenzuarbeiten.
Insgesamt beschäftigten sich 20 Gruppen mit 20 verschiedenen Themen. So setzte man sich z.B. im Fachbereich Sport differenziert mit der Frage auseinander, ob Skifreizeiten angesichts von Klimawandel und Gletscherschmelze noch zeitgemäß sind, reflektierte über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Chemie der Ozeane oder forschte im Fach Psychologie am sozioökologischen Dilemma und den damit zusammenhängenden Hindernissen für klimaschützendes Handeln.

Beeindruckende Bandbreite an thematischen Zugängen

Am fünften Tag der Wissenschaftswoche wurden die Ergebnisse, dann im Plenum vorgestellt. Hier überraschte die Vielfalt der gewählten Präsentationsformen: Von Erklärvideos, Podcasts, Theaterszenen bis zum klassischen PowerPoint war dabei alles vertreten; zunächst am Vormittag aufgeteilt in die Fachbereiche „Sprachen und Kunst“, „Gesellschaftswissenschaften und Musik“ sowie „MINT und Sport“. Am Nachmittag folgte dann die Abschlussveranstaltung in der Aula der Schule vor Publikum. In diesem größeren Rahmen präsentierten drei Gruppen ihre Ergebnisse und beleuchteten hierbei das Leitthema multiperspektivisch, äußerst anschaulich und rhetorisch versiert.
Den Beginn machten Olivia und Angelina. Sie gingen im Rahmen des Faches PuG der Frage nach, warum viele Menschen aus ihrer Heimat fliehen. Der Zusammenhang zum Klimawandel? Oft sind extreme Wetterereignisse wie Dürre der Auslöser für Migrationsbewegungen. Mit einer eigens konzipierten Unterrichtsstunde wollen sie auch andere Klassen am JEG für ihr Thema sensibilisieren.
Sehr professionell und zugleich unterhaltsam setzten sich Tjark, Darius, Alexander und Jannick mit ihrem Untersuchungsschwerpunkt auseinander: Mit einem selbstgedrehten Video informierten sie ihre Mitschüler darüber, dass sportliche Großveranstaltungen oft mit negativen Auswirkungen auf die Umwelt einhergehen. Vor allem die WM in Qatar sowie die olympischen Winterspiele im russischen Sotschi waren unter diesem Aspekt wahre Klimakiller.

Massentourismus als Klimasünder!

Ebenfalls schlecht bestellt ist es um die Ökobilanz des Massentourismus in Spanien, dem „Hotspot des Klimawandels“. Leah, Lina, Ida und Emma ließen in ihrem selbst produzierten Podcast auch eine „echte“ spanische Ladenbesitzerin zu Wort kommen – natürlich auf Spanisch.
Den Abschluss dieses abwechslungsreichen Reigens machte erneut das Fach PuG. Sezin, Paula, Emma und Mariella zeigten in ihrer hochwertigen Präsentation den Zusammenhang zwischen Digitalisierung und Klimawandel profund auf.
Moderator Joachim Schweizer bedankte sich bei allen Vortragenden für ihre tollen Darbietungen. Der heftige Schlussapplaus gibt ihm recht: Die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen haben aus ihrer Wissenschaftswoche viele neue Erkenntnisse gewonnen und dabei viel Eigeninitiative und Kreativität gezeigt: Hut ab!
Bei dieser Abschlussveranstaltung waren nicht nur Lehrkräfte, die 11. Klassen und der ein oder andere interessierte Gast anwesend, sondern auch die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe. Ob diese im kommenden Schuljahr an die erfolgreiche Premiere der Wissenschaftswoche anknüpfen können? Ganz bestimmt!

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