Sport am JEG
Goalballturnier der Sportklassen
Am vergangen Freitag hatten Schülerinnen und Schüler der Sportklassen 5A, 5B und 6A des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld die besondere Gelegenheit, die Welt des paralympischen Sports zu entdecken.
Goalball, das auf Laien zunächst wie eine datenschutzkonforme Sportart wirkt, ist die einzige paralympische Sportart ohne Pendant bei den Olympischen Spielen. Was diese Sportart besonders macht, ist die Tatsache, dass sie nach dem Zweiten Weltkrieg ausschließlich für Menschen mit Seheinschränkungen konzipiert wurde und so vielen Versehrten neue Bewegungsperspektiven ermöglichte. Alles was für das Spiel benötigt wird, sind Augenmasken, ein „Klingelball“ (z.B. Blindenfußball) sowie ein volleyballfeldgroßes Spielfeld.
Vor Beginn des Spiels wurden die Schülerinnen und Schüler gebeten, ihre Augen mit speziellen Augenmasken abzudecken, um vollständige Dunkelheit zu erleben, wie es für Menschen mit Sehbehinderungen typisch ist. Im Spiel versuchten die Teilnehmer, einen „klingelnden“ Ball aufzuhalten, der auf sie zugerollt wurde, bevor er die Torlinie überquerte.
Das Goalball-Turnier bot den Schülern nicht nur die Möglichkeit, eine neue Sportart zu entdecken, sondern auch, sich in die Lebenswelt und die Herausforderungen von Menschen mit Seheinschränkungen hineinzuversetzen. Durch diese Erfahrung konnten sie ein tieferes Verständnis und Empathie für andere entwickeln, aber auch ihre eigenen Sinne zu schärfen.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und zeigte, wie wichtig es ist, Kinder frühzeitig für inklusive und paralympische Sportarten zu sensibilisieren. Das Julius-Echter-Gymnasium als Inklusionsschule bekräftigt damit sein Engagement für eine vielfältige und inklusive Gemeinschaft, in der jeder Schüler die Möglichkeit hat, seine Fähigkeiten und Talente zu entfalten.
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