Ausflugtipp: Die Seltenbachschlucht in Klingenberg
Wir wissen wie phantastisch der Petersdom in Rom ist, Mallorca ist für viele zur zweiten Heimat geworden, etliche waren schon auf dem Eifelturm - aber wie wenig man doch seine nächste Umgebung kennt, das wurde mir wieder vor Augen geführt. Ich mußte über die Verleihung des Gütesiegels für eines der 100 schönsten Geotope in Bayern berichten. Die Auszeichnung galt der Seltenbachschlucht in Klingenberg. Ich wußte nicht einmal dass wir so ein traumhaftes Fleckchen Erde bei uns in der Nähe haben. Ein Wunder der Natur. Das ist der Vorteil einer Redakteurin: Man lernt immer dazu und entdeckt Neues.
Durch Stege und schmale Holzbrücken miteinander verbunden schlängeln sich der schmale Bach neben dem Wanderpfad durch die Schlucht. Sträucher, Farne und moosbewachsene Bäume mit lianenartigen Efeuschlingen sind die Wegbegleiter - und los geht es direkt im Ort. Die Seltenbachschlucht ist zwar nicht sehr lang, etwa 1,6 km, aber wirklich wunderschön und auf alle Fälle einmal einen Ausflug mit Freunden und Familie wert. Wer die Seltenbachschlucht, die am Tonbergwerk endet, durchwandert, dem werden 250 Millionen Jahre Erdgeschichte vor Augen geführt. Nicht umsonst wurde sie in die Liste der schönsten Geotope des Freistaats aufgenommen.
Wer vom wandern noch nicht genug hat: Kurz hinter dem Tonwerk führt ein Wegweiser aus Holz (Altenbrunnweg) zurück in den Wald und auf Forstwegen den Berg hinauf zum Klingenberger Aussichtsturm. Dabei geht es vorbei am Schützenhaus, hält man sich links auf dem Hasenstallweg, gelangt man zu einem Denkmal des Spessartbunds und erreicht nach gut einer Stunde auf dem Schanzenweg den Aussichtsturm.
Autor:Sylvia Kester aus Miltenberg |
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