Großartiges KjG-Mittelalterlager im Königreich jenseits von Gut und Böse
Es war einmal eine große Burg. Sie stand auf dem Berg der Mönche im Königreich jenseits von Gut und Böse und wurde eines schönen Sonntags von ca. 50 Edelmännern und -frauen in Beschlag genommen.
Nach einer Begrüßung durch den neuen Burgherren und die neue Burgdame mussten die Schlafgemächer eingeteilt und eingerichtet werden.
Nach einem Ritterschmaus mit Fruchtpampe wurde der Abend am Lagerfeuer bei Musik ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen ging es daran, die Ausrüstung für die Burg herzurichten, es wurden Schwerter gewetzt und die Pferde gesattelt, damit alles für die Ankunft der Drachen vorbereitet war. Am Nachmittag stand die Stärkung der Gemeinschaft auf dem Plan. Nur eine eingeschworene Truppe ist im Stande, sich den Widrigkeiten des Lebens auf der Burg zu stellen. So musste der Weg aus dem dunklen Burgverlies gefunden, der angrenzende Wald begangen, empfindliche Kugeln transportiert und die Nagelprobe bestanden werden.
Nach einer eiskalten Nacht segnete am Dienstag der Himmel das Land mit reichlich Regen, so dass die Mannschaft in der Burg blieb. Das Badehaus wurde geöffnet und wohltuende Bäder und Massagen angeboten, Zöpfe geflochten und Gesicht und Nägel gepflegt. Am Nachmittag feierte die ganze Burgbesatzung eine Wortgottesfeier mit der Gemeindereferentin Claudia Kloos. "Denn wo Dein Schatz ist, da ist auch Dein Herz" - unter diesem Motto stand die Feier und es konnten viele wunderbare Schätze gehoben werden. Nach dieser Feier stürzte sich die ganze Besatzung in die Vorbereitung der Burgfestspiele. Als gegen Abend der Regen abzog, gingen alle Knappen, Mägde, Prinzessinnen, Pagen und Zofen eine kleine Runde um die nächtliche Burg, um vor dem Schlafengehen noch ein wenig Bewegung zu haben.
Am Mittwoch zog die ganze Burgbelegschaft auf den Berg der Mönche, um sich im dortigen Spessartbad gehörig auszutoben. Man hatte für den edlen Besuch das Bad extra räumen lassen. Möglicherweise lag das aber auch am Wetter. So konnte die Gruppe wunderbar ungestört springen, rutschen, schwimmen und sich an Ballspielen erfreuen. Welch ein wunderbarer Tag. Auf dem Weg zur Burg zurück bekam der örtliche Krämersladen kurz nach Ladenschluss noch hohen Besuch und frisch eingedeckt mit Erfrischungen und Leckereien fiel der Weg gleich viel leichter. Nach einem leckeren Abendschmaus mit gekochtem Burghofkies mit Geschnetzeltem von der Flugratte klang der Abend am Lagerfeuer bei Stockbrot und Musik gemütlich aus.
Gleich nach dem Frühstück traf die Kutsche aus Würzburg auf der Burg ein, aus der zwei Damen entstiegen. Sie hatten einige harte Prüfungen zum Schutz des Erdklimas dabei und am Ende des Vormittags hatte es die Mannschaft geschafft, die Erwärmung der Erde von 5°C auf 2°C zu senken. Ein großer Erfolg!
Zum Nachmittag sollten die Burgfestspiele beginnen, der ganze Burghof war schon herausgeputzt und der Adel und alles Gesindel versammelt, als Regen einsetzte und immer stärker wurde. So mussten die Festspiele unter das Dach verlegt werden, was aber keineswegs für schlechte Laune sorgte. Zum Abendessen hatte sich die Burgköchin Peppi mit ihren Gehilfen mächtig ins Zeug gelegt und ein tolles Buffet gezaubert, es wurde geschlemmt und gelacht. Das Gelage mit Musik und Tanz dauerte bis tief in die Nacht.
Nach fünf tollen Tagen allerdings zog es den ganzen Hofstaat wieder an den Main. Man baute das Lager auf der Burg ab und zog sich aus dem Königreich jenseits von Gut und Böse zurück.
Weitere Bilder gibt es unter www.kjg-elsenfeld.de
Autor:Thomas Becker aus Elsenfeld |
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