„Latein zum Lachen“
Kabarettist und Bühnenlateiner Björn Puscha zu Gast am KEG Amorbach
Amorbach. Ein Bühnenprogramm nur über das Thema Latein? Geht das überhaupt? Ja! – das bewies der Münchener Kabarettist Björn Puscha bei seinen zwei Auftritten vor den Lateinschülern der 6.-11. Jahrgangsstufe am Karl-Ernst-Gymnasiums Amorbach.
Angepasst an das jeweilige Alter nahm Puscha, bekannt durch zahlreich Auftritte im BR, seine Zuschauer mit auf einen Streifzug durch seine eigene Lateinkarriere und eine humorvolle Reise in die römische Antike.
So erfuhren die Schüler in dem 60-minütigen Bühnenprogramm beispielsweise, dass der Kabarettist sich nur deshalb für ein Gymnasium mit Latein als 1. Fremdsprache interessiert hat, weil es an dieser Schule mehr Mädchen gab und selbst ein „Instinktübersetzer“ war („Erst reden, dann denken“). Zudem gab Puscha zum Besten, dass es sich trefflich nicht nur auf bayerisch („die göttliche Sprache“) schimpfen lässt, sondern auch das Lateinische gut dazu taugt („merula delirans – Amsel, gespinnerte“).
Aus Versehen von Jupiters „ Jupis“ Blitz getroffen und in das Jahr 44 v. Chr. versetzt erleben die Schüler hautnah die unschönen Verhältnisse in den Insulae, den römischen Mietshäusern, die aufgeheizte Stimmung im Circus Maximus und die wahre Geschichte über die Ermordung von Gaius Iulius Caesar.
Und nicht zuletzt wegen seiner Ausführungen zum lateinischen cognomen (Spitzname) wissen alle jetzt, was der später beliebte Hundename Brutus bedeutet – nämlich „Depp“.
Sabine Secchi-Hey
Autor:Karl-Ernst-Gymnasium Amorbach aus Amorbach | |
Richterstraße 1, 63916 Amorbach |
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