Die Umweltbeauftragten am KEG gehen den nächsten Schritt auf der Reise zur klimafreundlichen Schule

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Amorbach. Zwei Teamer des SV-Bildungswerkes coachten die Umweltbeauftragten der 5.-11. Jahrgangsstufe. Sara und Julius, die selbst noch zur Schule gehen bzw. ein „Freiwilliges ökologisches Jahr“ ableisten, starteten ihren Workshop mit einer kleinen Vorstellungsrunde und wollten wissen, warum sich die Schülerinnen und Schüler für das Thema „Klimawandel“ interessieren. Mit dem anschließenden Impuls und Energizer-Spiel wurde schnell klar, dass es kein langweiliger Vormittag wird. Nach der Auflockerung folgte die Konzentration. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten sich in einer „stillen Diskussion“ zunächst über die Ursachen sowie die Folgen des Klimawandels und die wohl wichtigste Frage überhaupt „Was kann ich selbst tun?“ Gedanken machen. Im Anschluss daran schrieben die Jugendlichen ihre Gedanken auf Moderationskarten und legten diese auf dem Boden aus. Daraus entstand ein lebhafter Austausch zwischen den beiden Moderatoren und den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern. Die Jugendlichen tauschten sich über die aktuellen Schlagwörter wie Klimawandel, Artensterben und Globalisierung aus. Dabei erfuhren sie, dass es einen Unterschied zwischen dem natürlichen, durchaus nützlichen Treibhauseffekt und der gefährlichen, von Menschen gemachten, Variante gibt. Sie erkannten, welche Auswirkungen Katastrophen im In- und Ausland auf die Erdbevölkerung sowie die Tier- und Pflanzenwelt haben. Nach all den Überlegungen zu den Ursachen und Folgen berieten sich die Schülerinnen und Schüler kreativ über die Maßnahmen zur Eindämmung der Probleme. Sie lernten, dass schon kleine Veränderungen, wie z.B. das Bilden von Fahrgemeinschaften oder ein bewusstes Konsumverhalten, deutlich spürbare Verbesserungen bewirken können. Nach dieser intensiven Arbeitsphase wurde die Gruppe geteilt und in einem weiteren Spiel sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die globale Güter-, Bevölkerungsverteilung und das BIP verschiedener Kontinente nachstellen. Die Umweltbeauftragten diskutierten angeregt über das Vorgehen und stellten das Ergebnis anschaulich dar. Der „globale Norden“ mit einer, im Verhältnis, eher kleinen Bevölkerung verdient das Geld, während der „globale Süden“ oft ausgebeutet wird. In den reichen, hochentwickelten Industriestaaten werden viele der Abgase und Abfallprodukte erzeugt, die in den armen Ländern zu riesigen Problemen führen. Außerdem wurden den Schülerinnen und Schülern die gegenseitigen Abhängigkeiten der einzelnen Länder hinsichtlich der Rohstoffe bzw. Transportwege und die damit verbundenen Komplikationen und Ungerechtigkeiten vor Augen geführt. Die Auswirkungen von Brandrodung für die Rinderzucht, der Futtermittelanbau, der Abbau seltener Erden, der Wasserverbrauch in der Landwirtschaft und der Textilproduktion waren nur einige Beispiele, die den Zustand unseres Heimatplaneten drastisch veranschaulichten. Nach einer kurzen Spielsequenz und einer Präsentation zum Braunkohleabbau in NRW folgte zum Abschluss der wahrscheinlich wichtigste Teil der Fortbildung der Umweltbeauftragten: „Was können wir an unserer Schule tun? Wie können wir das KEG klimafreundlicher machen?“ Die Schülerinnen und Schüler bekamen den Auftrag, in Kleingruppen das Schulgebäude auf Veränderungsmöglichkeiten hin zu untersuchen und sich Verbesserungen zu überlegen. Bei der intensiven Suche kamen einige Punkte zusammen, die in der Gesamtgruppe ausführlich besprochen wurden. Die Ideen reichten von einer angepassten Licht- und Wärmelogistik bis zu einem veränderten Abfallsystem. Auch die Kaffeemaschine im Lehrerzimmer, wird sich einer kritischen Überprüfung nicht entziehen können… Ausgehend von ihren Eindrücken entwickelten die Schüler erste umsetzbare und alltagstaugliche Änderungsansätze, die in den Schulgremien weiter intensiv besprochen werden. Schließlich war die äußerst kurzweilige, ansprechende und informative Veranstaltung auch schon zu Ende und die Feedback Runde zeigte, dass der Workshop sehr gut ankam. Die Kommentare waren sehr positiv und einige Schülerinnen und Schüler überlegen sogar, sich selbst zu Teamern ausbilden zu lassen.
AK Umwelt am KEG

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