Thema Balkon-Solar findet große Resonanz
Grüne Informationsveranstaltung in Adelsheim
Adelsheim.bd. Auch wenn „örtliche Einzelpersonen“ aufrufen die „GRÜNEN aus dem Land“ zu jagen fand deren Informationsveranstaltung im Adelsheimer Sportheim großen Zulauf. Das Thema „Balkon-Solar“ zog und die Möglichkeit einen Beitrag zur Energiewende zu leisten und zugleich Energiekosten zu sparen hatte ca. 40 Teilnehmer*innen angelockt. Siglinde Mack (Seckach), übernahm namens der Kreistagskandidat*innen von Bündnis90/die Grünen im Wahlkreis 3 (Bauland) die Begrüßung des Referenten. Anton Fleischmann ist beruflich als Klimaschutzmanager der Stadt Eberbach tätig und sitzt gemeinsam mit Günter Schmitt - Haber für die Grünen im Kreistag des NOK.
Fleischmann schilderte eingangs beispielhafte Maßnahmen und Angebote der Stadt Eberbach, wo intensiv am Erreichen der Treibhausgasneutralität bis 2035 gearbeitet wird. Der Referent ging mit Unterstützung einer Präsentation des BUND auf grundlegende Fragen der Nutzungsmöglichkeiten und -bedingungen von sogenannten Balkon -Solar Anlagen ein, deren erzeugter Strom zur eigenen Nutzung genehmigungsfrei verwendet werden darf. Die in der Regel aus 2 Modulen und einem Wechselrichter bestehenden kostengünstigen Anlagen sind für Balkone, Terrassen(auch als Sichtschutz nutzbar), Garagendächer, Fassaden wie auch Nebengebäude mit ausreichender Sonneneinstrahlung geeignet und dürfen über maximal 800 Watt AC-Leistung verfügen.
Je nach Standort und Ausrichtung amortisiere sich die Investition bereits innerhalb von 3-5 Jahren. Würde an jedem Gebäude in Deutschland lediglich ein solches Kleinkraftwerk installiert könnte ein ganzes Braunkohlekraftwerk ersetzt werden.
In der Diskussion wurden zahlreiche Fragen angeschnitten, von Ost - West Ausrichtung (“kein Problem”) bis zu befürchteter Brandgefahr (keine dahingehenden Fälle bekannt) bis zur Verbindung mit Stromspeichern, für die ein Besucher aufgrund eigener positiven Erfahrungen warb. Fleischmann teilte ergänzend mit, dass Eberbach Bürgern den Einbau von Balkon - Solar - Anlagen sogar aus dem städtischen Haushalt bezuschusse - eine win-win-Situation, da die Stadtwerke den nicht im Erzeugerhaushalt verbrauchten Strom kostenfrei erhalten. Solche Förderung wünschen die NOK-Grünen auch für kreis-Kommunen mit eigenen Stadtwerken.
Autor:Horst Berger aus Buchen |
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