Stromversorgung erneuerbare Energien
Keine sichere Stromversorgung durch erneuerbare Energien!

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Der von Frau Münzel veröffentlichte Bericht zu einer Veranstaltung in Obernburg ist angefüllt mit grünen Halbwahrheiten. In Wahrheit ist die Energiewende im Begriff, krachend zu scheitern. Nachfolgend führe ich die wichtigsten Kritikpunkte am Vortrag von Dr. Blaufelder auf.
Ein zentrales Kapitel seines Vortrags befasste sich offensichtlich mit dem grundsätzlichen Konstruktionsfehler der Energiewende: die unstete Stromproduktion durch Wind und Sonne. Klimaneutrale Reservekraftwerke, die kurzfristig nach Bedarf eingeschaltet werden können, sollen die so genannten Dunkelflauten beherrschbar machen. Aktuell sehen wir uns mit der verheerenden Situation konfrontiert, dass ausgerechnet die Grünen solche Kraftwerke vom Netz nehmen. Die jetzt benötigten neuen Kraftwerke, geschätzt etwa 60 Gaskraftwerke sind weder in Planung noch gibt es Investoren. Günstige und relativ schnell bereitzustellende Reservekraftwerke in Form von Biogas, Biomasse oder Blockheizkraftwerke rechnen sich bei Anwendung des Dreisatzes angesichts der benötigten Kapazitäten ins Nirwana. Fazit: Nicht realistisch.
Auch für die erwähnten Superbatterien, die die überschüssigen Strommengen bei Wind und Sonne speichern sollen, gibt es keine realistische Perspektive. Anekdotische Berichte über erfolgreiche Pilotprojekte können nicht darüber hinwegtäuschen, dass auf absehbare Zeit keine Technologie zur Verfügung stehen wird, die auf einen Industriestandort wie Deutschland skalierbar ist. Ganz zu schweigen vom Flächenbedarf und die Kosten. Fazit nicht realistisch.
Und nun zum fallenden Strompreis: Es ist richtig, dass die Tagespreise für Strom bei viel Wind und Sonne stark fallen. Zur Wahrheit gehört aber vor allem, dass sie bei Mangel sehr hoch sind und bei Überschuss oft ins Negative fallen. Das heißt, der Abnehmer, meist das europäische Ausland, wird dafür bezahlt, dass er den überschüssigen Strom abnimmt, um den Zusammenbruch unseres Netzes zu verhindern. Das europäische Ausland schickt schon Warnadressen an unsere Politik und installiert Phasenschieber, um die eigenen Netze zu schützen. Deutschland ist der Amokfahrer im europäischen Strommarkt. Jedes zusätzliche Windrad trägt zur weiteren Destabilisierung bei. Und, auch wenn wir die Abnehmer bezahlen, laufen die Einspeisevergütungen unvermindert weiter – steuerfinanziert. Jährlich kostet das eine Summe von mehr als 20 Milliarden Euro! Geld, das für Schulen, Kitas, Straßen und Brücken fehlt. Fazit: Nicht realistisch!
Wer von fallenden Strompreisen spricht, blendet bewusst die Gesamtrechnung aus. Wir hatten einmal einen Umweltminister, der damit prahlte, mit dem Zug zu fahren. Dass er parallel zur Bahnstrecke aber immer seinen Dienstwagen mitfahren ließ, falls es zu Ausfällen oder Verspätungen kommt, das verschwieg er. Genauso verhält es sich hier: Um für den Fall der Fälle reagieren zu können, müssen teure Kraftwerke am Netz gehalten werden. Sie einfach nur auf Reserve laufen zu lassen, rechnet sich eigentlich nicht und verteuert die Gesamtbilanz. Große Industrien wandern deshalb aus Deutschland ab. Fazit: Nicht realistisch!
Und jetzt zum Zauberwort „Sektorenkopplung“, mit dem man durch Zusammenschaltung verschiedener Wirtschaftsbereiche die Energieversorgung steuern möchte. Man hört hier zwar viele Theorien, einen belastbaren Plan habe ich selbst bei Fachtagungen nie gesehen. Allein das erwähnte Beispiel, ist Humbug: Je nach Bedarf soll der Strom aus den Heimspeichern (z.B. von Balkon-Kraftwerken oder E-Fahrzeugen) in das Netz eingespeist werden. Die Querschnitte unseres Niederspannungsnetzes, das in Deutschland in etwa eine Gesamtlänge von 1,5 Mio. Kilometern aufweist, ist dafür gar nicht ausgelegt. Fazit: Nicht realistisch!
Anstatt zuallererst das brennende Thema der Grund- oder Residuallastsicherung anzugehen, die sie zerstörten, zäumen die Grünen das Pferd von hinten auf. Der wie ein Glaubensbekenntnis forcierte Zubau von Wind und Solar kann den Geburtsfehler der Energiewende nicht reparieren: die unstete Anlieferung von Strom. Auch bei tausenden von zusätzlichen Einheiten bleibt die Multiplikation mit Null (=kein Wind, keine Sonne) – Null! Die Grünen verhalten sich wie in einem alten DDR-Witz: Vor dem Staatsratsgebäude wollen zwei Arbeiter einen Fahnenmast setzen. Sie graben ein Loch, setzen den Fahnenmast und schaufeln das Loch zu. Da bemerken sie, dass Erde übrigbleibt. Deshalb graben sie ein neues Loch und füllen die Erde rein – aber schon wieder bleibt Erde übrig. Erich Honecker schaut aus dem Fenster und sieht das Schauspiel. Er öffnet es und ruft auf die Straße: „Genossen, ihr müsst tiefer graben!“
Autor:Bündnis Wörther Wald aus Wörth a.Main |
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