Handwerk verbessern
Im Landtag muss endlich der Mensch im Mittelpunkt stehen und nicht die Geldgeber der Parteien.
Wolfgang Winter, Direktkandidat der ÖDP aus Sulzbach, Kreisvorsitzender ÖDP Miltenberg und
Stellvertreter im Bezirk Unterfranken
1. Wie beurteilen Sie die Aussagen der Handwerker:innen? Stimmen Sie der Einschätzung zu oder sehen Sie das anders?
Wir leben in einer Zeit, in der um den heißen Brei herumgeredet wird und die wahren Tatsachen vertuscht werden. Solide Arbeit wird geschätzt und befriedigt. Bürokratie zerstört das Handwerk ebenso wie die Europäische Diktatur. Das aufgeblasene Image von Pseudoberufen mit Namen, von denen niemand wissen soll, was sie bedeuten, wird durch die Propagandamaschinen verbreitet. Selbst diese "Sorge" um das Handwerk in dieser Befragung zeigt, dass es nur noch um den Schein geht und verhindert wird, dass sich wirklich etwas verbessert.
2. Wie würden Sie sich persönlich in München für das Handwerk stark machen? Welche Lösungsansätze sehen Sie?
Seit Jahrzehnten wird nur geredet, viele Illusionen verbreitet. Studieren, auswendig lernen und Kreativität tötende Schulen machen unsere Kinder zu zwei-dimensionalen Zappelphilipps. Raus in die Natur, ins Leben, weg von Computer, Handy, Fernsehen, Medien. Das echte Leben ist wunderschön und findet in der echten Welt statt. Im Landtag muss endlich der Mensch im Mittelpunkt stehen und nicht die Geldgeber der Parteien. Die Handwerkskammern sind aufzulösen und eine echte Handwerkervertretung von Handwerkern gegründet werden. Billig- und Schlampigunternehmen, meist aus dem Ausland und konzerngesteuert, haben in Bayern keine Chance mehr, wenn im Landtag endlich Volksvertreter sitzen. Ausschreibungen müssen wieder lokal und regional stattfinden; die entsprechenden Gesetze müssen wieder geändert werden.
3. Kann sich das Handwerk attraktiver darstellen? Welche Ideen haben Sie dazu?
Wieder eine Frage zur Oberfläche! Es geht nicht ums Darstellen, sondern ums Sein. Das Handwerk ist attraktiv und braucht keine schicken Kampagnen. Rettet die Kinder und die Jugend aus dem digitalen Gefängnis von Schulen und Kindergärten. Seid endlich ehrlich, dass Studierte oft hilflos sind. Lehrer sollten mal raus aus der Schule, weil sie selbst noch die Welt nicht erlebt haben. Ein erfülltes Leben hat nichts mit Geld und Prestige zu tun. Menschen brauchen Menschen und keine Roboter. Außerdem sollte es für Schüler in Hauptschulen mit schlechteren Noten/wenig Theoriekenntnissen möglich sein, Handwerker zu werden. Es zählen praktische Fähigkeiten und keine Noten, Theorie oder Überdigitalisierung. Eine höhere Anerkennung eines Handwerksmeisters durch die Abschaffung der Kosten für die Meisterschulen und eines Technikers wäre notwendig.
Autor:wolfgang winter aus Sulzbach a.Main |
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