Musikbund berät, unterstützt und findet neue Wege für seine Mitglieder
Nordbayerische Musiker trotzen Corona

Der Nordbayerische Musikbund (NBMB) lässt sich nicht unterkriegen – auch nicht von COVID-19. Auch und gerade in Zeiten, die „nicht schön sind“, wie Präsident Manfred Ländner betonte, beriet und unterstützte der NBMB seine rund 900 Mitgliedsvereine erfolgreich. Davon erfuhren die rund 100 Delegierten, die ihre Versammlung diesmal coronabedingt per Online-Tool virtuell abhielten.

Eigentlich hatte das Jahr 2020 sehr gut begonnen, berichtete Präsident Ländner: Die Neuausrichtung des Verbandes unter dem Motto „No aweng besser wern“ war abgeschlossen, der NBMB blickte mit neuen Ideen, zahlreichen engagierten Mitstreitern und frischer Motivation in die Zukunft. Doch dann kam das Virus.

Seit dem Lockdown arbeitet der NBMB nun mit Hochdruck an Lösungen und Angeboten, um die Krise zu meistern und den Mitgliedsvereinen, Vereinsverantwortlichen und Musikern die erforderlichen Hilfestellungen an die Hand zu geben, betonte Ländner. Er wünschte sich, dass die Musikerinnen und Musiker der Blasmusik treu bleiben, auch wenn es derzeit schwierig sei, die richtige Motivation zu finden.

Ländner würdigte vor allem die Geschäftsstelle in Unterpleichfeld und besonders Geschäftsführer Andreas Kleinhenz. Dieser hatte mit seinem Team unermüdlich beraten, ge-holfen und Ideen entwickelt, um die COVID-19-Krise zu meistern. Zudem wurden zahlreiche Webinare für Musikerinnen, Musiker, Dirigenten, aber auch Vereinsverantwortliche angeboten. Dabei war festzustellen, dass die Akzeptanz für Fortbildungsangebote, Beratungsgespräche, Sitzungen und Versammlungen über digitale Medien kontinuierlich gestiegen ist.

Die Chance, die durch Corona ausgelöst wurde, hat der Nordbayerische Musikbund damit frühzeitig erkannt und sich in vielen Bereichen „neu erfunden“. Die große Herausforderung nach Corona wird es laut Ländner sein, eine ausgewogene und sinnvolle Balance zwischen Präsenz- und Onlineangeboten im Verband zu finden.

Die neu gegründete Kommission „Vereinsunterstützung“ unter dem Vorsitz von Peter Gaschler erarbeitete Hygiene- und Schutzkonzepte und betreute die „Corona-Hotline“ des Verbandes, die von den Mitgliedsvereinen sehr rege in Anspruch genommen wurde. Aktuell werden von der Kommission Online-Fortbildungen für Vereinsmanagement sowie Steuer- und Rechtsfragen in der Vereinsarbeit angeboten. Ziel der Kommission ist es, so Gaschler, die Arbeit der Vereine vor Ort in allen Bereichen zu unterstützen und zu fördern.

Verbandsdirigent Christian Lang berichtete von der Arbeit der neu strukturierten Musik-kommission des Verbandes. Hier wurden im aktuellen Jahr viele Weichen für die weitere musikalische Arbeit gestellt, zudem gab es bereits verstärkt Online-Angebote. Erst kürzlich wurde ein kompletter D1-Lehrgang – vom Unterricht bis hin zur Prüfung – digital abgehalten. Eltern und Kinder fanden dies durchwegs positiv, so Lang.

Das Nordbayerische Jugendblasorchester steht seit diesem Jahr unter der neuen Leitung von Bernhard Schlögl aus Österreich. In einem aufwändigen Bewerbungsverfahren setzte er sich gegen 30 Mitbewerberinnen und Bewerber aus dem In- und Ausland durch. Die erste Arbeitsphase fand bereits unter entsprechenden Hygieneauflagen in der Bayerischen Musikakademie statt, für das kommende Jahr ist unter anderem ein Konzert bei den etablierten Innsbrucker Promenadenkonzerten fest eingeplant.

Auch das Nordbayerische Musikcamp fand heuer wegen COVID-19 rein virtuell statt – so wie viele weitere Angebote für die Bläserjugend. Der frisch gewählte Verbandsjugendleiter Simon Scheiring hofft jedoch, dass das Camp im kommenden Jahr wieder vor Ort abgehalten werden kann. Um vorbereitet zu sein, arbeiten Scheiring und sein Team trotzdem an neuen Konzepten und praktikablen Lösungen. So wurde erstmals ein Jugendleiter-Lehrgang online durchgeführt und zahlreiche andere Veranstaltungen wurden ebenfalls ins Internet verlegt.

Die Delegierten konnten der Online-Version ihrer Versammlung auf jeden Fall Positives abgewinnen: Allein schon aus Umweltschutzgründen würden sie diesen Weg als mögliche Option beibehalten, gerade für Versammlungen, bei deinen keine Wahlen, Satzungsänderungen und dergleichen auf der Tagesordnung stehen.

Autor:

Daniela Hollrotter aus Sulzbach a.Main

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