Montessorischule und Roland-Eller-Umweltzentrum
Projekt zur Umweltbildung
Als Kooperationspartner haben die Montessorischule in Soden und das Roland-Eller-Umweltzentrum in Hobbach gemeinsam für die Grundschulklassen ein Projekt zur Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung konzipiert. Dieses Projekt beinhaltet drei Moduleinheiten für die SchülerInnen sowie auch die Weiterbildung der PädagogInnen. „Die schulinterne Fortbildung ist eingebettet in eine enge Kooperation der Montessorischule mit der Wasserschule Hobbach“, erläutert die Schulleiterin Eva Schröner.
Alle Jahrgangsstufen der Grundschulklassen besuchen dreimal im Schuljahr die Wasserschule, um die vielfältigen Aspekte der Agenda 2030 zu den Themen „Leben unter Wasser“ und „Sauberes Wasser“ zu erarbeiten. Bildung für nachhaltige Entwicklung und Sensibilisierung durch direkte Einbindung ist den Kooperationspartnern besonders wichtig.
In der Kalenderwoche 11/2022 fand die erste Moduleinheit für die GrundschülerInnen statt. Sie konnten sich näher mit den Kernthemen Klimawandel, Weg des Wassers und Gefährdung des Grundwassers beschäftigen. Die UmweltpädagogInnen bezogen die Kinder in die Experimente mit ein und veranschaulichten anhand einiger Modelle u.a. die Funktionen des Wasserdrucks, die Verunreinigungsgefährdungen des Trinkwassers usw.
Für eine intensivere Lernerfahrung wurden die Jahrgangsstufen klassenübergreifend unterteilt.
Die PädagogInnen können an der Montessorischule in Soden seitdem einen achtsameren Umgang mit der Ressource Wasser beobachten. Mit den SchülerInnen werden die Lernerfahrungen im Schulalltag mit eingebunden.
In Planung sind bereits die zweite und dritte Moduleinheit.
Als Kooperationspartnern ist es beiden Seiten besonders wichtig, einen nachhaltigen Lerneffekt zu erzielen. Die Schulung der PädagogInnen ist ein weiterer Baustein, um die erarbeiteten Themen mit den SchülerInnen in den Schulalltag mit einfließen zu lassen.
Pünktlich zum Weltwassertag besuchte das Grundschulkollegium der Montessorischule die Stationäre Wasserschule im Schullandheim Hobbach.
Hermann Bürgin von der Wasserschule eröffnete die dreistündige Veranstaltung und einer Wasserverkostung unter der Überschrift „Probleme identifizieren, Handlungsoptionen entwickeln“ und Umsetzung in der Bildungsarbeit. Für die PädagogInnen waren die direkten Vergleichserlebnisse der Geschmacksvielfalt von Tafel-, Mineral- und Heilwasser beeindruckend.
Im Anschluss referierte Markus Reinhardt vom Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg über die lokalen und regionalen Zusammenhänge der Wege des Trink- und Abwassers. Dabei hob er die Bedeutung des Grundwasserschutzes in Zeiten des Klimawandels hervor. Bei den teilnehmenden PädagogInnen sprudelten die Ideen beim Wassererlebnis an der Elsava von allein: „Von der Ausleihe der Wasserschatzkiste der Aktion Grundwasserschutz der Regierung von Unterfranken über biologische Gewässeruntersuchungen vor und nach Kläranlagen bis hin zum meditativen Yoga auf der Wasserinsel“, so Hermann Bürgin und Markus Reinhardt.
Autor:Sandra Woelk aus Großostheim |
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