Montessorischule Soden
Impulsvortrag "Lernmotivation" mit Nina Rieckmann
Der Arbeitskreis Elternschule (kurz: AK-Elternschule) an der Montessorischule Soden besteht aus engagierten Eltern mit einem erstaunlichen Netzwerk. Der überschaubare AK bietet während des Schuljahres mehrere Impulsvorträge mit ExpertInnen zu unterschiedlichen Themen rund um Familie, Erziehung, Bildung u.ä. Diese finden schulübergreifend immer mehr Anklang.
TeilnehmerInnenkette veranschaulicht Nervensystem
Zum zweiten Impulsvortrag „Lernmotivation“ mit Nina Rieckmann hat in diesem Schuljahr der Arbeitskreis im Bewegungsraum der Schule eingeladen. Die systemische Beraterin und Seminarleitung für Persönlichkeitsbildung, Rieckmann, begeisterte die motivierte ZuhörerInnen. Sie aktivierte gleich am Anfang zur Teilnahme. Mit einer Menschenkette veranschaulichte sie, wie Informationen im Nervensystem weitergegeben werden.
Neurologische Grundlagen und Stärkung der Willenskräfte
Andrea Schreck, Leiterin des Arbeitskreises, berichtet über den Impulsvortrag:
„Wir haben in Bewegung gleich die neurologischen Grundlagen gelernt. Das logische Denken schaltet sich ab, wenn die Angst kommt. Um zu lernen, ist eine stressfreie Umgebung notwendig. Ist die Stimmung zu Hause aufgeheizt, dann hilft nur Ruhe reinbringen.“
„Sinneserfahrungen stärken den Willen. Um das zu verstehen, mussten wir uns vorstellen, wie es wäre, wenn wir jetzt alle im Bewegungsraum den Teppich ablecken. Kaum war der Satz ausgesprochen, folgte schon ein kollektives „igitt“. Somit war die Relevanz von Sinneserfahrung, auch nur in der Vorstellung, bewiesen,“ führt Schreck schmunzelnd fort.
Nina Rieckmann veranschaulichte, dass kleine Schritte für Kinder zur selbstständigen Organisation notwendig seien. Die TeilnehmerInnen lernten, dass vermeintlich „trotzige“ Kinder über viel Willenskraft verfügen. Sie wüssten noch nicht, wie sie ihren Willen einsetzen sollen. Wenn Kinder sich missverstanden fühlen, kommen sie in eine Blockade.
„Hat das Kind den ganzen Tag seine Willenskräfte schon in der Schule eingesetzt und sich selbst kontrolliert, darf es zu Hause auch erst einmal impulsiv sein. Erst in die Pause lassen, dann wieder in die Selbstkontrolle wie SoLe (selbstorganisiertes Lernen) holen,“ so Schreck über die gelernten Inhalte des Impulsvortrags.
Der Arbeitskreis plant weitere Veranstaltungen.
Autor:Sandra Woelk aus Großostheim |
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