Sozialstaat ?
Respekt für alle Ehrenamtlichen
Die Tafeln sind eine Schande für den immer mehr verkommenden Sozialstaat Deutschland
Den Tausenden von „Ehrenamtlichen“ gebührt Respekt. Freiwillig, engagiert und ausdauernd stehen sie Woche für Woche einer wachsenden Verelendung durch Harz 4 oder Altersarmut und traurigen Schicksalen gegenüber. Sie leisten die Arbeit, die eigentlich in der Verantwortung der Regierungsparteien steht.
Die Tafeln gehören zu den erfolgreichsten Einrichtungen in Deutschland. Sie expandieren wie sonst nichts. Sie expandieren deshalb, weil Not und Bedürftigkeit in Deutschland expandieren. Und genau das ist das Problem. Das Problem besteht darin, dass die Tafeln per se einen Zustand der staatlichen Unterversorgung verfestigen.
Die Tafeln. Ein Glück für Bedürftige in den Städten, eine Schande für den Sozialstaat
Auf dem Lande sieht es noch schlimmer aus. Im Dorf besteht nicht die Anonymität in der Masse. Es wird sich vermehrt für die „Schande der Armut“ geschämt. Auch haben Bedürftige kaum Möglichkeiten kostengünstige Mahlzeiten oder Lebensmittel zu bekommen.
Soziale Verantwortung
Die Bundesregierung. „Wir schaffen das.“ – Was für eine verlogene Phrase, wenn die „Ehrenamtlichen“ die Arbeit unentgeltlich machen sollen.
Das Existenzminimum bei Harz 4 und bei vielen Rentnern ist eben nicht gesichert. Die Tricksereien bei den Regelsätzen werden gut vertuscht, aber die zunehmende Verarmung breiter Gesellschaftsschichten ist unabweisbar, schlimmer noch, die Umverteilung der Vermögen von den Bedürftigen zu den Bestverdienern ist pervers.
Auch die Sozialgerichte sind in der Pflicht
In Art. 97 GG heißt es unmissverständlich: (1) Die Richter sind unabhängig und nur dem Gesetze unterworfen.
Ich weigere mich zu glauben, dass alle Sozialrichter so naiv sind, die derzeit geltenden Regelsätze für angemessen zu halten. Empfehlungen der Richter an die Politiker werden seit Jahren ignoriert.Wolfgang Winter
Autor:wolfgang winter aus Sulzbach a.Main |
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