Ungerecht
Pflegebeiträge steigen
Pflegebeiträge
Informative Beiträge in der Zeitung „Lauterbachs Stückwerk“ und „Pflegebeiträge
steigen“ v. 6.4.2023.
Sie weisen darauf hin, dass für viele Arbeitnehmer sowie für die Unternehmen die Beitragssätze im
Sommer steigen werden und dass der von Lauterbach als „moderat“ angekündigte Anstieg von
0,35 % beim allgemeinen Beitragssatz je zur Hälfte von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern
finanziert wird. Das ist so alles richtig.
Aber warum wird von Ihnen in diesem Zusammenhang nicht erwähnt, dass unsere Rentner:innen
diese Erhöhung um 0,35 % allein schultern müssen? Sie tragen heute schon die
Pflegeversicherungsbeiträge in vollem Umfang, im Gegensatz zu den Arbeitern, Angestellten,
Beamten und auch Pensionären, die nur für die Hälfte aufkommen müssen. Als gerecht muss man
das nicht unbedingt empfinden. Oder haben Sie hierfür eine sinnvolle Begründung?
Besonders stark belastet werden lt. Ihrem Artikel zudem künftig die Kinderlosen, was ich durchaus
gerecht finde. Bei Rentenempfängern bedeutet dies dann jedoch eine Erhöhung des Beitragssatzes
von 3,75 % auf 4,6 %, während Pensionäre im Vergleich dazu nur 2,3 % bezahlen müssen. Diese
massiv steigende Ungleichbehandlung lässt sich keinem vernünftig denkenden Bürger noch
vermitteln, zudem ja beide Gruppen gleichermaßen keinen Erziehungsaufwand hatten. Weshalb also
eine derart gravierende Benachteiligung vor allem Kinderloser in der Rentenversicherung im
Vergleich zu den Pensionsempfängern?
Vermutlich wird darüber auch in Zukunft in der Zeitung leider nichts zu lesen sein. Zu diesem
permanenten Stillschweigen mache ich mir natürlich so meine Gedanken.
Wolfgang Winter ÖDP Kreisvorsitzender
Autor:wolfgang winter aus Sulzbach a.Main |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.