MdL Stock
Keine Schnellschüsse bei Polizeikosten im Profifußball
Der Sportpolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion Martin Stock hat sich nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu den Polizeikosten bei Hochrisikospielen dafür ausgesprochen, zunächst den Dialog mit den bayerischen Profivereinen zu suchen: „Das Bundesverfassungsgericht hat für diese Ent-scheidung fast 10 Jahre gebraucht, deshalb dürfen wir als politisch Verantwortliche jetzt keine Schnellschüsse machen. Wichtig ist, dass wir gemeinsam mit den Profivereinen gründlich analysieren, was jetzt zu tun ist und dann die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Dabei müssen wir auch berücksichtigen, wie wir hier kleineren Vereinen helfen können.“
„Bremer Lösung“ würde auch kleinere Vereine finanziell stark belasten
Martin Stock betonte, die übergroße Mehrheit der Fans sei friedlich und der Besuch von Fußballspielen seit langem ein Ereignis für die ganze Familie: „Deshalb bin ich auch gegen die sogenannte ‚Bremer Lösung‘, denn sie würde auch kleinere Vereine finanziell stark belasten. Wir müssen aber alle Vereine dazu bringen, noch entschlossener gegen Problemfans vorzugehen und so für eine noch höhere Sicherheit innerhalb und außerhalb der Stadien zu sorgen. Die Maxime muss lauten: Sicherheit hat Priorität!“
Stock: Große Fußballvereine sind wichtigste sportliche Botschafter Bayerns
Die Spiele der bayerischen Profivereine sehen wöchentlich zig Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer live und in den Medien, sagte der Sportpolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion: „Unsere großen Fußballvereine sind die wichtigsten sportlichen Botschafter des Freistaats in Deutschland und auf der ganzen Welt. Sie leisten dadurch einen beachtlichen Beitrag zum positiven Image Bayerns auf der ganzen Welt. Wenn zum Beispiel heuer das Champions League Finale in München stattfindet, dann hat das für unsere Landeshauptstadt und für ganz Bayern enorme positive Effekte, natürlich auch wirtschaftlich. Diese und alle anderen relevanten Aspekte müssen vor einer Entscheidung über die Beteiligung an den Polizeikosten bei Hochrisikospielen genau analysiert und gewertet werden“.
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