ÖDP
Lange geforderte Förderungen für Maßnahmen zu mehr Ökolandbau ab 2023 beschlossen
Zur heutigen Vorstellung des KULAP: Lange geforderte Förderungen für Maßnahmen zu mehr Ökolandbau ab 2023 beschlossen
Der Trägerkreis des Volksbegehrens Artenvielfalt – „Rettet die Bienen!“ begrüßt, dass sich im bayerischen Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) ab 2023 einige seiner Forderungen wiederfinden. Neben einigen neu ins KULAP aufgenommenen Maßnahmen wurde die wichtigste Forderung, den maximalen Förderrahmen für Biobetriebe auszuschöpfen, erfüllt. Es stellt aus Sicht des Trägerkreises einen wichtigen und längst überfälligen Schritt dar, um beim Ökolandbau das 30-Prozent-Ziel zu erreichen. Ob die geplanten Fördersummen ausreichen, muss evaluiert werden, um diese dann gegebenenfalls anzupassen. Eine detaillierte Bewertung der neuen Maßnahmen muss sich der Trägerkreis aus ÖDP, LBV, Grüne und Gregor Louisoder Umweltstiftung (GLUS) daher noch vorbehalten. Als übergeordnetes Ziel in der gesamten Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) muss der Erhalt der Artenvielfalt anerkannt werden, andere Krisen dürfen dieses Ziel nicht verwässern.
Ab 2023 sind im KULAP neue Maßnahmen für Feldvögel, Förderung für insektenschonende Mahd, moorverträgliche Bewirtschaftung und eine verbesserte Förderung für Streuobst enthalten. Außerdem gibt es zukünftig keine Förderung mehr für einjährige Blühflächen, die aus Sicht des Trägerkreises keinen ökologischen Mehrwert bieten. Die Ausweitung der Förderung für den Verzicht auf Pestizide ist ein erster Schritt, um das Ziel der Pestizid-Halbierung bis 2028 zu erreichen. Neu sind dabei der Herbizidverzicht in Hopfen und Wein, sowie ein Pflanzenschutzmittel-Komplettverzicht in Wintergetreide und Winterraps.
Kreisvorsitzender Wolfgang Winter ÖDP.. Der Ökolandbau muss jetzt auf allen Ebenen vorangebracht werden, auch auf den staatlichen Flächen und in den staatlichen Kantinen, wo das 30-Prozent-Ziel bereits 2020 hätte erreicht werden müssen.“
Autor:wolfgang winter aus Sulzbach a.Main |
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