25-Jährige erfindet Raubgeschichte – Ermittlungen wegen Vortäuschens einer Straftat
Pressebericht des PP Unterfranken vom 17.03.2017 - Bereich Untermain
Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat gegen eine 25-Jährige ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet. Die junge Frau hatte angegeben, am Dienstagabend in Sulzbach a. M. Opfer eines versuchten Handtaschenraubes geworden zu sein. Inzwischen räumte sie ein, dass die Tat frei erfunden war.
Die 25-Jährige war am Dienstagabend zu Fuß in der Niedernberger Straße unterwegs. Gegenüber einer Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Obernburg am Main gab sie an, dass ein unbekannter Mann gegen 18.00 Uhr von hinten an sie herangetreten sei. Er habe im Anschluss versucht, ihr gewaltsam die Handtasche zu entreißen. Währenddessen sei sie von dem Täter auch geschlagen worden.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei Aschaffenburg geführt werden, ergaben sich Zweifel an dem geschilderten Tathergang. Nachdem sich die Hinweise verdichteten, dass die Tat möglicherweise nicht stattgefunden hat, räumte die Frau schließlich ein, dass alles frei erfunden war. Beschädigungen an ihrer Kleidung und ihrer Brille hatte sie offenbar selbst verursacht, um ihre Geschichte glaubhaft zu vermitteln.
Die 25-Jährige gab an, sich von ihrem Freund vernachlässigt zu fühlen und aus diesem Grund den Raubüberfall erfunden zu haben. Gegen sie wird jetzt wegen Vortäuschens einer Straftat ermittelt.
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