Große Resonanz beim Neujahrsempfang der FW
Festredner Thomas Zöller überzeugt im Pfarrheim Mönchberg
Es herrschte großer Andrang am Sonntag, 7. Januar 2024 beim Neujahrsempfang der Freien Wähler im Mönchberger Pfarrheim, zu dem der Kreisverband und die Kreistagsfraktion eingeladen hatten. Der neu gewählte Landtagsabgeordnete Thomas Zöller, Fraktionsvorsitzender der FW im Kreistag und Ex-Bürgermeister der Spessartgemeinde, hielt dieses Mal die Festrede und war wohl Anziehungspunkt für die Anwesenden.
Zöller berichtete über seine bisherige Arbeit im bayerischen Landtag, explizit als Patienten- und Pflegebeauftragter. Zuvor hatten Gemeinderat Wolfgang Stanger als Vertreter des Mönchberger Bürgerblocks als veranstaltende Organisation und der Wörther Bürgermeister und Kreisvorsitzender der Freien Wähler, Andreas Fath-Halbig die Begrüßung übernommen. Zudem hatte der aus dem Ortsteil Schmachtenberg stammende Bürgermeisterkandidat Sven Heischmann die Gelegenheit, seine Ziele für die Spessartgemeinde vorzustellen. Seiner Aussage nach ist es wichtig, die Gemeinschaft zu fördern, um Mönchberg und Schmachtenberg voranzubringen und die erfolgreiche Arbeit von Thomas Zöller weiterzuführen. Landrat Jens Marco Scherf betonte die gute Zusammenarbeit mit den Freien Wählern im Kreistag und lobte das Bemühen um pragmatische Lösungen.
Gerade zur Pflege und zur Gesundheitspolitik traf Zöller klare Aussagen. »Ich sage hier, weg mit den Parteibrillen und her mit der Zusammenarbeit aller demokratischen Parteien in Bund und Land, damit wir auch noch 2040 eine funktionierende Pflege haben. Der Fachkräftemangel sei schon seit Jahren bekannt. Er gefährde den Sozialstaat und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Weiterhin ging Zöller in der Gesundheitsversorgung auf die überbordende Bürokratie ein und die damit verbundenen Hürden für die Anerkennung von Pflegefachkräften aus dem Ausland ein und forderte eine Verbesserung der Digitalisierung, um die Fachkräfte zu entlasten. Eine finanzielle Unterstützung von pflegenden Angehörigen sei dringend erforderlich.
Der FW-Landtagsabgeordnete ging auf viele Punkte, wie Organspenden, Hospiz- und Palliativdienste und eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung ein. Medizinische und pflegerische Leistungen allein unter dem wirtschaftlichen Aspekt lehnt er ab. Hierzu gehört seiner Ansicht nach auch der Einsatz von Leiharbeit.
Mit anhaltendem Beifall wurde die Neujahrsrede bedacht, die vom Mönchberger Bläserquartett musikalisch umrahmt wurde.
Autor:Ruth Weitz aus Obernburg am Main |
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