Kultur am Wendelinusabend in Mönchberg
FRANKENSIMA in Mönchberg
Voll besetzt war der Saal im Pfarrheim und die Erwartungen hoch. Martin Bauer gelingt es immer wieder, zum Wendelinusabend fränkische Künstler auf die Mönchberger Bühne zu holen, die mehr als nur unterhalten können. In diesem Jahr hatte Philipp Simon Goletz, der FRANKENSIMA, reichlich Gepäck an Erfahrung, musikalisches Können und raffinierten Wortwitz mitgebracht und erreichte schon mit den ersten Beiträgen die Herzen der Zuhörer, als er zeigte, dass er sich in der näheren Umgebung von Mönchberg (neudeutsch: Monk-mountain) und der weiteren Nachbarschaft durchaus kundig gemacht hat. Dabei war der Oberfranke aus Obersteinbach vorher „Noch niemals in Mönschbersch“. Wie bunte Perlen an einer Schnur reihten sich die Pointen von den armen Krankenkassen über den heutigen Menschen als Medien-Marionette und die „Po-litik“ bis zur „Deologie“ und ließen kaum eine Verschnaufpause. Als er sich beklagte: „Es gibt keine Handwerker mehr“ sangen alle Besucher mit, so sehr konnten sie ihm nachfühlen. Die musikalische Pausenansage lud zu Pressackbrötchen und fränkischem Obatzten ein. Danach kam der Kabarettist erst richtig in Form und parodierte eine Persönlichkeit nach der Anderen. Unzählige Stimmen von Künstlern fanden sich in seinen Liedern wieder – oder auch in persönlich gefärbten Navigationsansagen. Je später der Abend, desto vergnüglicher zeigte sich der FRANKENSIMA und ließ die Besucher die Zeit vergessen. Trotz vorgerückter Stunde wurden Zugaben eingefordert.
Martin Bauer bedankte sich bei dem Künstler mit einer regionalen Spezialität. Der Abend war nicht nur ein Gewinn für die Besucher, sondern auch für die Renovierung der Wendelinuskapelle. Für diese Spende ist die Pfarrgemeinde Mönchberg dankbar.
Astrid Lurz, PGR Mönchberg
Autor:Astrid Lurz aus Mönchberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.