Auf den Spuren der Vergangenheit
Die Burg Mönchberg - Mengeburg

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Der Kultur- & Geschichtsverein Mönchberg-Schmachtenberg e.V.
präsentierte die Infotafel "Die Burg Mönchberg - Mengeburg"

Mönchberg ist ein Ort mit einer weit zurückreichenden Geschichte. Teil dieser Geschichte ist die um 1130 erbaute Burg, deren letztes erhaltenes Gebäude 1968 abgebrochen wurde.
Um die Erinnerung an diese einst mächtige Burganlage zu erhalten, hat der Kultur- und Geschichtsverein Mönchberg-Schmachtenberg e.V. beschlossen, die Burg digital rekonstruieren zu lassen und die Gestaltung einer Infotafel mit den wichtigsten Daten zur Burg in Auftrag zu geben.
Betraut mit der Umsetzung war der 2. Vorsitzende Erich Heider, der zusammen mit Herrn Fabian Dittmann von der Firma archaeologica, Seevetal, das Projekt realisieren konnte.

Gefördert wurde das Vorhaben durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums und durch den Verein Burglandschaft e.V., Eschau.

Am 17. September 2022 war es soweit. In einer kleinen Feierstunde, umrahmt durch den Musiker Christoph Breunig, konnte die Infotafel mit Standort am Kirchplatz der Öffentlichkeit übergeben werden. Im Beisein von Pfarrer Franz Leipold, des 1. Bürgermeisters Thomas Zöller und weiterer Gäste enthüllten die beiden Vorsitzenden des Kultur- und Geschichtsvereins, Wolfgang Schäfer und Erich Heider, die Infotafel.
(siehe Bild)

Im anschließenden, gut besuchten Vortrag im Bürgersaal, beleuchtete Erich Heider die anfängliche Geschichte der Burg.

Erbaut um 1130 als Schutzburg, diente sie der Sicherung der sich hier kreuzenden Verkehrswege, als Ersatz der schon bestehenden Raststation und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch als Stützpunkt des Königs Konrad III.
Besetzt war die Burg mit dem Hochadeligen, aus dem Geschlecht der Reginbodonen stammenden, Wichnand de Mangeburnen (Wignand von Mönchberg), der 1150 urkundlich belegt ist und ein treuer Anhänger von König Konrad III. war.
Verbunden mit dieser Urkunde ist auch die Erstnennung von Ort und Burg Mönchberg.
Mit Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) verlor die Burg ab 1152 aus politischen Gründen an Bedeutung und Wignand zog noch vor 1160 nach Lützelbach im Odenwald. Ein Nachfolger als Burgherr war bisher nicht auszumachen.

Im 13. Jahrhundert erfolgte eine teilweise Zerstörung der Burg aus unbekannten Gründen. Sie wurde trotz Anordnung des Mainzer Landesherren nicht wieder vollständig aufgebaut, sondern nur ausgebessert. Als Schlösschen bezeichnet, diente sie ab dem 14. Jahrhundert den Herren von Aulenbach als Adelssitz bis zu deren Aussterben 1635.
Danach folgten wechselnde Besitzer / Lehnsherren u. a. Philipp von Pappenheim. 1788 kaufte die Gemeinde das Schlösschen und verkaufte es 1806 weiter an einen Privatmann. Genutzt als Scheune, wurde das letzte erhaltene Gebäude der Burg 1968 wegen Baufälligkeit abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Damit endete die Geschichte der Burg nach etwa 840 wechselhaften Jahren.

Autor:

Rebekka Reinhard aus Mönchberg

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