Pfarrer i. R. Josef Wirth 90 Jahre alt
Mömlingen/Höchberg. Seinen 90. Geburtstag konnte am 28.12.2016 der ehemalige Mömlinger Pfarrer Josef Wirth in geistiger Frische begehen. Eine kleine Abordnung der Pfarrei besuchte ihn, zusammen mit Pfarrer Manfred Jarosch in seiner Wohnung in Höchberg, um ihm zu gratulieren, gute Wünsche zu überbringen und Dank zu sagen. Auch eine Delegation aus Bad Neustadt und ranghohe Vertreter der Dlözese beehrten ihn mit ihrem Besuch.
Wirth wurde 1926 in Eibelstadt geboren. Mit 16 Jahren kam er als Luftwaffenhelfer nach Schweinfurt zum Arbeitsdienst und dann in die Wehrmacht. 1945 geriet Wirth in russische Gefangenschaft, aus der er 1948 zurückkehrte. Nach der Priesterweihe durch Bischof Julius Döpfner am 18. Juli 1954 in Würzburg und dreijähriger Kaplanszeit in Aschaffenburg-Mariä Geburt wurde Wirth Religionslehrer an der Berufsschule in Aschaffenburg. 1960 wechselte er an die Berufsschule Schweinfurt. Gleichzeitig wirkte er von 1961 bis 1965 als Diözesankaplan der Christlichen Arbeiterjugend. Ab 1965 war Wirth Pfarrer in Mömlingen. Dort ließ er 1966 ein Laiengremium wählen, den Vorläufer des ersten Pfarrgemeinderates in Deutschland. Im November 1975 wurde Wirth Vorsitzender des neu gegründeten Pfarrverbandes Obernburg, dem die Pfarreien Obernburg, Mömlingen, Großwallstadt und Niedernberg angehörten. Im selben Jahr übernahm er auch das Amt des Dekanatsbeauftragten für Priester- und Erwachsenenbildung.
Von 1977 bis 1996 war Wirth Pfarrer in Bad Neustadt-Mariä Himmelfahrt. Die Stadt Bad Neustadt zeichnete ihn 1996 aufgrund zahlreicher Verdienste mit der Stadtmedaille in Gold aus. Seit seiner Versetzung 1996 in den Ruhestand wohnt er in Höchberg, wo er sich weiterhin im St. Josefsstift in Eisingen, als Altenseelsorger im Dekanat Würzburg links des Mains und als Aushilfspriester in verschiedenen Gemeinden engagierte. Der Markt Höchberg verlieh ihm 2011 die Silberne Gemeindeplakette, der Diözesan-Caritasverband im Jahr 2012 das Ehrenzeichen in Gold.
Autor:Friedrich Frank aus Mömlingen |
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