8. Geologisch-kriminelle Schlemmerwanderung
Unsere geologisch-kriminelle Schlemmerwanderung zur "Eisegruwe"!

- Foto: Fotos: Werner Windisch
- hochgeladen von Birgid Windisch
Unsere 8. Geologisch-kriminelle Schlemmerwanderung war wieder interessant, spannend und lecker!
Dieses Mal war die Grube Berta unser Ziel, von den alten Mimlingern noch die „Eisegruwe“ genannt. Das Wetter war ein Traum und wir genossen es, die Sonne auf unserer Haut zu spüren und ab und zu das sanfte Streicheln des leichten Windes. Geologe Leon erklärte uns die Entstehung des Eisenerzvorkommens und erzählte uns die interessante, wechselhafte und spannende Geschichte der Grube Berta. Nun kam Birgid zum Zug, führte uns in die Abgründe der Menschheit, von denen so einige Exemplare zu Mord und Totschlag fähig sind und zeigte uns unter anderem, wie viel unbändige Kraft eine Frau im Zustand der Wut entwickeln kann. Diesmal hatten wir sogar einen Spürhund dabei, eine schwarze, schöne und sehr sympathische Hundedame namens Lilli, die jedoch keine Anstalten machte, die Leiche zu erschnüffeln. So mussten wir uns selbst in das, mit rotweißen Flatterbändern, abgesperrte Waldstück begeben, um mit der Spurensicherung zu beginnen und die Leiche zu bergen. Dabei wühlten wir einen blanken Schädel, sowie einen, noch im Pullover Ärmel steckenden, Unterarmknochen aus den Blättern und fanden noch zahlreiche verdächtige Hinweise. Wir spekulierten über den Tathergang und die teilweise makabren Fundstücke und packten sie rigoros in einen alten Sack, in welchem wahrscheinlich vor einigen Jahren bereits die Leiche zum Fundort transportiert worden war. Danach wanderten wir weiter zum Mühlhansenmaar und der Grundwassermessstelle, beides einsame Orte, die uns zu weiteren möglichen Morden inspirierten, zum Glück nur theoretisch. Anscheinend waren wir durch die Mordgeschichte, mit ihren üblen Details, noch im Mordmodus und ließen unserer Fantasie freien Lauf. Nun wurde es Zeit für eine Stärkung. Wir verleibten uns die 2. Dosis des süffigen Grube-Berta-Likörs ein, von Boll´s Liköre und Brände extra für uns kreiert, der uns ein köstliches Haselnuss Aroma auf die Zungen zauberte. Für den eventuellen kleinen Hunger zwischendurch, hatten wir Brezeln dabei und Palmhase-Schokoladen-Ei-chen. Zufrieden marschierten wir zur Eichwaldhütte und legten gut gelaunt den Weg zum Rathaus zurück. Dort warteten noch einige pikante Indizien darauf, von uns gefunden zu werden. Nur ein Putenkeulenrezept war und blieb verschwunden und tauchte mysteriöserweise erst 2 Tage später in Birgids Auto auf. In der Wolfsschänke wurden wir, zu unserer Freude, mit Sekt und Orangensaft empfangen und ließen uns müde auf die Stühle niedersinken - aber nur kurz, denn nun mussten ja die Verdächtigen gefunden werden und sich stilgerecht in Schale werfen, um einen möglichst furchteinflößenden Eindruck auf dem Polizeifoto zu hinterlassen, welches unser Fotograf Werner, fachmännisch erstellte. Wir spekulierten, verhörten und fanden schließlich, zwischen köstlichem Essen mit Suppe, Salatteller, Hauptspeise und Nachtisch, sämtlich außergewöhnlich lecker und sehenswert wieder von unserem Koch Michael gezaubert – die brutale Mörderin! Stilgerecht mit Handschellen wurde sie verhaftet und fotografiert. Direkt danach kürten wir die Ermittlerin ehrenhalber und erwiesen ihr bewundernd unsere Hochachtung. Zur Belohnung suchte sie sich noch ein Buch von Birgid aus und danach ließen wir entspannt, müde und zufrieden den spannenden Nachmittag und Abend ausklingen. Schee woars widder!
Ich freu mich schon aufs nächste Mal, wenn es heißt: „Auf zur spannenden Wanderung zum gruseligen Basaltloch!“




Autor:Birgid Windisch aus Mömlingen |
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