Jugendliche bei Landschaftspflege
Auf die Weide mit dem Naturpark Spessart

Glücklich trotz durchnässter Kleidung: Schülerinnen und Schüler auf der Moorschnuckenweide im Elsavatal bei Mespelbrunn. | Foto: Andreas Reble
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  • Glücklich trotz durchnässter Kleidung: Schülerinnen und Schüler auf der Moorschnuckenweide im Elsavatal bei Mespelbrunn.
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Warum muss man Gehölze auf einer Weide zurückschneiden? Und warum ist es wichtig alte Nutztierrassen zu erhalten? Das lernte die Schülerschaft bei einer Aktion des Naturparks Spessart.

Schülerinnen und Schüler unterstützten am 24.10. ein Beweidungsprojekt des Naturparks Spessart bei Mespelbrunn. Die 14 Personen gehen zur FOS-BOS, der gemischten beruflichen Ober-, staatlichen Fachober- und Berufsoberschule in Aschaffenburg.

Dabei scheute die Schülerschaft keine nassen Füße. Trotz des anhaltenden Regens schnitten sie Weidenbüsche und Jungbäumchen zurück. Diese hatten an der Hangböschung überhandgenommen. Das anfallende Material wurde vor Ort verbrannt. In den Pausen gab es eine Stärkung von der Gemeinde Mespelbrunn und naturschutzfachliche Erläuterungen.

Die Aktion wurde vom Gebietsbetreuer für Grünland Christian Salomon und Lehrer Andreas Reble organisiert. Angeleitet wurde sie neben Salomon vom Schafhalter Ernst Bilz und Naturpark-Ranger Andreas Gries.

Der Gehölzschnitt wurde vor Ort verbrannt. Die einzig praktikable Lösung, da alles von Hand transportiert werden muss. Nun kann hier wieder Weidefläche entstehen. | Foto: Andreas Reble
  • Der Gehölzschnitt wurde vor Ort verbrannt. Die einzig praktikable Lösung, da alles von Hand transportiert werden muss. Nun kann hier wieder Weidefläche entstehen.
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Sie erklärten, warum die Fläche am Oberlauf der Elsava seit 2011 mit Moorschnucken als Landschaftspfleger beweidet wird: „Der auch im Hafenlohrtal gehaltenen Schafrasse machen nasse Füße nichts aus“, so Bilz. Denn Moorschnucken wurden für solche Einsatzgebiete gezüchtet – sind robust und genügsam.

Daher, so erfuhren die Schülerinnen und Schüler, ist es wichtig, die Biodiversität der Nutztierrassen und Nutzpflanzensorten zu erhalten. „Denn wer kann schon sagen“, so Salomon, „welche Eigenschaften oder Rassen in Zukunft wichtig sein werden?“

Weidepflege habe es, so der Naturparkler, schon immer gegeben. Ohne diese funktioniere es auf naturnahen Weideflächen nicht. Und nur dann könne das sumpfig-moorige Biotop erhalten bleiben. Hier haben sich seltene Arten wie der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge und Knabenkräuter angesiedelt.
Die Unterstützung des Tierhalters Ernst Bilz beim Zurückschneiden von Gehölzen sei daher eine sehr wichtige allgemeinnützige Tätigkeit.

Glücklich trotz durchnässter Kleidung: Schülerinnen und Schüler auf der Moorschnuckenweide im Elsavatal bei Mespelbrunn. | Foto: Andreas Reble
Der Gehölzschnitt wurde vor Ort verbrannt. Die einzig praktikable Lösung, da alles von Hand transportiert werden muss. Nun kann hier wieder Weidefläche entstehen. | Foto: Andreas Reble

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