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"Ich habe es keine Sekunde bereut"

von links: Bürgermeister Stefan Grimm, FSJ-Verantwortlicher Norbert Fürst, Noah Böhrer, Demi Wolf, Schulleiter Steven Bundschuh
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Noah Böhrer nach Abschluss seines Freiwilligen Sozialen Jahres verabschiedet – Demi Wolf tritt Nachfolge an.

Hardheim. (adb) Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist ein interessantes Sprungbrett ins Berufsleben: Man gewinnt neue Einblicke, wird selbstbewusster und erwachsener. Seit 2008 besteht die Möglichkeit auch bei der Handballabteilung des TV Hardheim: 70 Prozent der Stelle finden im Walter-Hohmann-Schulverbund statt, der Rest bezieht sich auf den TVH – ein strammes Pensum, das im vergangenen Schuljahr Noah Böhrer mit Bravour gemeistert hatte. Am Donnerstag wurde er in der Schulaula verabschiedet – und mit der 19-jährigen Demi Wolf wurde gleich seine Nachfolgerin eingeführt.

Rektor Steven Bundschuh rückte das lobenswerte Prinzip der Freiwilligkeit ins Zentrum seiner Ansprache. „Im FSJ sammelt man Erfahrungen, die man sonst nicht finden würde“, bemerkte er. Dahingehend sei das FSJ „ein besonderes Jahr, das den Blick hinter die Kulissen richtet“ - erst recht in einer Schule, wo der Absolvent den Alltag aus der im Vergleich zum Schülerdasein komplett gegensätzlichen Perspektive betrachtet. Insofern böte es sich nicht nur, aber speziell für diejenigen an, die Interesse an pädagogischen Berufsbildern haben – zumal in Hardheim die Konstellation aus Grund- und Realschulbereich besonders prägnante Einblicke zulasse: „Man arbeitet mit den Kleinsten zusammen, aber auch mit Schülern an der Schwelle zum 18. Geburtstag – gerade in diesem Sinne nimmt man viel mit und bemerkt die Unterschiede zwischen den Altersklassen umso intensiver“, bekräftigte der Rektor. In diesem Sinne dankte er Noah Böhrer für sein Engagement: „Gewissenhaft, verantwortungsbewusst und stets verlässlich“ habe er die Schulfamilie ein Jahr lang bereichert und einen starkem Beitrag zum Gemeinwohl geleistet. So möge es nun weitergehen – herzlich begrüßte er Demi Wolf und hoffte auf die Fortsetzung des guten Miteinanders. Die 19-Jährige stammt aus Lauda, absolvierte im Sommer am Wirtschaftsgymnasium Tauberbischofsheim das Fachabitur und ist mit dem Handballsport seit frühester Kindheit vertraut: „Seit 16 Jahren spiele ich Handball – derzeit bin ich in der HG Königshofen-Sachsenflur aktiv“, erklärte sie.

Dem Lob schloss sich Bürgermeister Stefan Grimm an. Er überreichte Noah Böhrer ein Präsent zum Dank und definierte das FSJ als „wichtige Hilfe bei der Berufswahl“, die emotionale Sicherheit, praktisches Hintergrundwissen und wahre Kompetenzgewinne mit sich bringe. Auch Norbert Fürst als FSJ-Verantwortlicher zeigte sich mehr als zufrieden: Noah Böhrer habe nicht nur „hervorragende Arbeit“ geleistet, sondern auch merkliche persönliche Fortschritte gemacht. Zu beobachten sei, dass die Absolventen offener werden, an Reife und Weitsicht gewinnen: Die Weiterentwicklung der jungen Menschen im Laufe des FSJs sei „Jahr für Jahr beeindruckend“ – das gelte auch für Noah Böhrer, der als „altgedienter“ Fußballer des TSV Höpfingen zudem „den Weg für Nicht-Handballer geebnet habe“, wie Fürst scherzhaft anmerkte. Sein Dank galt neben dem Walter-Hohmann-Schulverbund auch der Gemeinde: Sie unterstützt den TV Hardheim neben anderen Partnen bei der Finanzierung der Stelle. Ein kleiner Wermutstropfen bleibe aber: Norbert Fürst bedauerte, dass die zweite Planstelle in der Grundschule Gerichtstetten heuer nicht besetzt werden konnte.

In Hardheim scheint das Angebot jedenfalls auch heuer seinen Zweck mehr als erreicht zu haben- denn auch Noah Böhrer zog eine rundherum positive Bilanz: „Mein FSJ war mir eine sehr gute Entscheidungshilfe. Ich habe es keine Sekunde bereut, zumal die Zusammenarbeit sowohl mit dem TVH als auch mit Schule und Gemeindeverwaltung absolut Spitze war!“, betonte der Höpfinger, der in Kürze ein Lehramtsstudium antreten wird.

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TV Hardheim Handball aus Hardheim

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