Denkanstösse in Freudenberg: Der Glaube braucht den Zweifel
Am Donnerstag, den 18. Oktober 2018 lud die Katholische Kirchengemeinde Freudenberg zu Denkanstößen zum Thema „Der Zweifel ist der Bruder des Glaubens“ ein. In der vollbesetzten Cafeteria des Otto-Rauch-Stifts in Freudenberg diskutierten Angelia Rehberg, Bertram Söller und Joachim Maier mit Jürgen Hellbrück über die Gedanken, die sich Autor Julian Barnes in seinem Buch „ Nichts was man fürchten muss“, über den Tod und was (möglicherweise) danach kommt, seinen Glauben und seine Zweifel an Gott gemacht hat. Jürgen Hellbrück eröffnete die Diskussion mit Aussage des Autors „Ich glaube nicht an Gott, aber ich vermisse ihn“. Nach ihm beschreibt der Autor hiermit den inneren Konflikt, der im eigenen Denken und Fühlen eines modernen Menschen stattfindet „Der Verstand sagt, es gibt keinen Gott, aber gefühlsmäßig fehlt etwas.“ Der Zweifel am Glauben ist notwendig und erlaubt, hierin waren sich alle Gesprächspartner einig. So sagte Bertram Söller, dass „nur durch den Zweifel der Glaube gestärkt wird“. Zweifel und Glaube verhalten demnach wie zwei Brüder, die gegenseitig kompatibel sind, die sich gegenseitig korrigieren und unterstützen lassen. Im weiteren Verlauf der Diskussion befasste sich die Gesprächsrunde mit fundamentalen Fragen des Glaubens, wie z.B. warum greift Gott nicht stärker in seine Schöpfung ein oder entspricht der Glaube an ein Leben nach dem Tod nur einer Sehnsucht nicht vergessen zu werden. Mit einer Diskussion zwischen Publikum und den Gesprächspartnern über die angesprochen Fragen es Glauben endete die Veranstaltung nach eineinhalb Stunden unter Beifall.
Autor:Rene Rosche aus Freudenberg |
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