Feldtag der Bulldogfreunde Bürgstadt-Abglühen
Pflügen wie vor einem halben Jahrhundert
Bei strahlendem Sonnenschein am Samstagmorgen begann die Luft auf dem Parkplatz der Mittelmühle in Bürgstadt zu vibrieren als sich die Bulldogfreunde mit ihren Stahlrössern trafen. An den Bulldogs waren Zweischar-Volldrehpflüge angebaut, die zuvor liebevoll gewartet wurden. Mit sechs Bulldogs ging es dann Richtung Weilbach, unterwegs stießen noch weitere Vier dazu und mit den vor Ort wartenden kam man auf eine stattliche Zahl von zwölf Schlepper. Bulldogfreund Fabian Munz, der den Feldtag 21 geplant und organisiert hat, begann nach einer kurzen Begrüßung durch Vorsitzenden Simon Meisenzahl, mit dem „Anpflügen“ des Ackers, erst einmal mit halb tief eingestelltem Pflug, warf er die erste Furche nach innen und dann mit auf voller Tiefe eingestelltem Pflug die zweite Furche nach außen. Dann ging es richtig los, einer nach dem anderen Bulldog drängte in die nächsten Furchen und der 400 Meter lange Acker zeigte schon nach kurzer Zeit ein imposantes Bild frisch gepflügter Erde, die den Fahrern allerhand Geschicklichkeit abverlangte, denn der etwas lehmige Boden war durch die Niederschläge der letzten Wochen schon sehr feucht, worunter die Traktion der Räder litt, ohne den Einsatz der Differentialsperre ging es nicht, aber die ein halbes Jahrhundert alte Technik funktionierte einwandfrei.
In der Mittagspause an der Feldscheune der Familie Sorger, gab es leckere Bratwürste vom Grill, die man sich schmecken ließ, danach noch Kaffee und „Rabschneidkuche“ und ab ging es zurück auf die Scholle.
Bulldogfreund Frank Endress hatte an seinem bulligen Güldner eine Seilwinde montiert und zog damit einen kleinen Pferdepflug übers Feld, der von Fabian Munz geführt wurde, um die Plagerei mit „Tier gezogenen Pflügen“ zu simulieren.
Familie Deuchert, die in Weilbach eine Bio-Landwirtschaft betreibt, kam zu Besuch, sie hatte dankenswerter Weise den Bulldogfreunden das Feld mit ca. 1,5ha zu Verfügung gestellt und waren mit dem Ergebnis der „Pflüger“ sichtlich zufrieden, natürlich hatte Simon Meisenzahl an ein paar Erinnerungsgeschenke und ein Weinpräsent für die Gastgeber dabei.
Zum Ende des Feldtages traf man sich zur Verabschiedung noch mal an der Feldscheune. Simon Meisenzahl fand noch ein paar schöne Abschlussworte und geschlossen trat man die Heimfahrt nach Bürgstadt wieder an.
Konrad Meisenzahl für die Bulldogfreunde Bürgstadt
Autor:Lukas Hartmann aus Miltenberg |
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