Mit Ehrenamt - Zukunft gestalten
Ehrenamtsabend mit Sozialministerin Carolina Trautner

Staatsministerin Carolina Trautner (2. von rechts) inmitten ehrenamtlicher Frauen aus Breitendiel.
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  • Staatsministerin Carolina Trautner (2. von rechts) inmitten ehrenamtlicher Frauen aus Breitendiel.
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Miltenberg/Breitendiel. Nicht alltäglich ist es, dass eine Bayerische Staatsministerin an einem Wochentag Abend nach Breitendiel kommt, dort eine engagierte Rede hält und ganz intensiv Gespräche mit Ehrenamtlichen sucht. Doch dies war am vergangenen Donnerstagabend Realität. Auf Einladung von CSU-Bürgermeisterkandidat Bernd Kahlert war Staatministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Carolina Trautner nach Breitendiel in das Pfarrgemeindehaus gekommen. Frau Trautner sei früher einmal als Staatssekretärin seine direkte Vorgesetzte gewesen und hatte sie als sympathischen Menschen kennengelernt. Seine Einladung nach Miltenberg zu kommen, hatte sie gerne angenommen. Dieser Abend, so Bernd Kahlert weiter, solle auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber allen Ehrenamtlichen in Miltenberg sein.

Das Ehrenamt, als Begriff für soziales, caritatives und freiwilliges Engagement, ist für die Sozialministerin ein Herzensanliegen. Dies war von Beginn an ihrer Rede zu spüren. Sie selbst, als Mutter von zwei erwachsenen Kindern, wusste wovon sie sprach. Ihr Tochter und ihr Sohn seien beide in der heimischen Feuerwehr als Jugendliche eingetreten, haben dort viel Sinnvolles gelernt, haben ihre Persönlichkeit weiterentwickelt und sind erwachsen geworden. Und dort zieht es sie auch heute noch hin, wenn sie daheim sind. „Den Ausbilderinnen und Ausbildern von damals bin heute noch dankbar“, so de Mutter und Ministerin.

In Bayern engagieren sich fast die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger, über 14 Jahre alt, im Ehrenamt. Das sind über fünf Millionen Menschen, mit beeindruckenden Leistungen, oft auch unter Einsatz ihrer Gesundheit oder ihres Lebens. Deshalb sei es auch selbstverständlich, dass der Staat dieses Engagement schützt. Etwa mit einem Versicherungsschutz, wenn der Ehrenamtliche selbst keinen Versicherungsschutz hat. Die Ehrenamtsversicherung ist eine Haftpflicht- und Unfallversicherung und ist für die Ehrenamtlichen antrags- und beitragsfrei, die Kosten trägt der Freistaat Bayern.

Dass der Staat und die Kommunen das Ehrenamt besonders schätzen und anerkennen ist auch daran zu erkennen, dass schon über 190.000 Ehrenamtskarten ausgestellt wurden. Mit diesen Karten verbunden sind zahlreiche Vergünstigungen für deren Inhabern. Interessierte können sich an die zuständige Kommune wenden. Auskünfte erteilt gerne auch das „Sorgentelefon Ehrenamt“ unter der
Telefonnummer 089 122 2212.

Ein Satz aus der Rede von Staatsministerin Trautner soll zum Verstehen des Ehrenamtes wörtlich wiedergegeben werden. Sie sagte: “Der Staat kann das Ehrenamt weder Mitgestalten oder Mitverantworten, weder verordnen noch organisieren. Was er aber kann, ist gute Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich Menschen auch weiterhin für ihre Nächsten und damit für unsere Gesellschaft einsetzen“. Die zahlreich anwesenden Ehrenamtlichen dankten der Ministerin für diese Worte.

Miltenbergs Bürgermeister Helmut Demel bedankte sich bei Bernd Kahlert und dessen Organisatoren für diesen Abend. Dem Ehrengast des Abends, Staatsministerin Carolina Trautner, sagte er ein besonderes Dankeschön. Als Bürgermeister der Stadt Miltenberg, aber auch ganz persönlich, sprach er eine Einladung an die Ministerin zur diesjährigen Michaelismesse aus. Er werde zwar im August dann nicht mehr Bürgermeister sein, aber „umso herzlicher werden ich Sie persönlich begrüßen“. Sozialministerin Trautner suchte dann sehr intensiv das Gespräch mit den anderen Gästen des Abends. Sie hörte ihre Sorgen um das Ehrenamt, bekam aber auch manche guten Ratschläge.

Bernhard Setzer

Autor:

Bernhard Setzer aus Breitendiel

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