Bund Katholischer Frauen Breitendiel

Das Kreuz mit dem Kreuz

Breitendiel. Rückenschmerzen kennt heute jeder, Rückenschmerzen sind zur Volkskrankheit geworden. Auf Einladung des Katholischen Frauenbundes war am vergangenen Wochenende Rebecca Bernhard, Physiotherapeutin, Heilpraktikerin mit eigener Praxis für Osteopathie, in das Pfarrgemeindehaus nach Breitendiel gekommen, um über das weitgespannte Feld „Rückenschmerzen“ zu referieren, aber auch mit den Zuhörerinnen bestimmte Körperhaltungen oder Bewegungsabläufe zu üben. Ganz nach dem Motto „Hilfe zu Selbsthilfe“.

Gerade für älter werdende Menschen seien Bewegungsmangel; Übergewicht, oder auch unpassende Sitzmöbel Gründe für die Wirbelsäulenerkrankungen mit all ihren verschiedenen Symptomen. Den „Alltag in Bewegung bringen“ war ein Hauptanliegen, das die Referentin den über 50 Zuhörerinnen ans Herz legt. Etwa Treppenlaufen, statt den Fahrstuhl zu benutzen, kürzere Wege zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren. Ganz einfach einmal bei Bahn- oder Busfahrten eine Station früher aussteigen und den Rest zu Fuß laufen. Hauptsache ist, die Muskulatur nicht verkümmern lassen und Fehlhaltungen vermeiden. Das übte die Referentin dann auch immer wieder mit ihren Zuhörerinnen.

Mit Hilfe eines menschengroßen Skeletts erklärte Rebecca Bernhard die Anatomie des menschlichen Körpers. Denn wer seine Rückenschmerzen selbst therapieren oder vorbeugen will, muss die Funktionen und den Aufbau der Körperteile kennen. Unterstützt mit einer Power Präsentation zeigte sie Aussehen und die Funktionen der Bandscheiben, oder die Aufgaben der Muskeln als Verbindungsteile der einzelnen Knochen im Körper des Menschen.

Theorie und Praxis, Ursache und Wirkung, Hilfe zur Selbsthilfe, mit diesen Grundsätzen gestaltete Rebecca Bernhard ihr Referat zum komplexen Thema „Rückenschmerzen“ gekonnt und sicher. Man merkte, dass hier eine Fachfrau referierte und Kompetenz ausstrahlte. Aber man merkte auch den Zuhörerinnen am Schluss der Veranstaltung an, dass das Schlagwort „Das Kreuz mit dem Kreuz“ nicht mehr ganz so furchterregend klang.

Bernhard Setzer