Frauenkreis Wörth: Vortrag "Wie kann man der Osteoporose vorbeugend entgegenwirken
Osteoporose ist ein Thema, das Frauen aber auch Männer treffen kann. Von Osteoporose spricht man, wenn der Knochenabbau verfrüht einsetzt oder sehr schnell voranschreitet. Rund 12 % der 50 bis 70jährigen sind von Osteoporose betroffen. Häufige Rückenschmerzen verbunden mit einem rapiden Abnehmen der Körpergröße und die Ausbildung eines Rundrückens sind typisch für eine fortgeschrittene Osteoporose. Um zu erfahren, wie man der gefürchteten Osteoporose vorbeugend entgegenwirken kann, hat der Frauenkreis Wörth die Kräuterfachfrau und Dozentin im Gesundheitswesen, Frau Renate Köller als Referentin engagiert.
Grundstein für starke Knochen wird bereits in der Kindheit gelegt
Wer nun gedacht hat, Osteoporose sei nur ein Thema für die Generation 50 plus, wurde von Renate Köller eines besseren belehrt. Der Grundstein für starke Knochen wird bereits in der Kindheit gelegt. Wer als Kind viel draussen spielt und tobt und sich richtig ernährt, kann später im Alter auf ein stabiles Knochengerüst bauen. Die Eltern der heutigen Computer- und Smartphone-Generation, deren Lieblingsspeisen aus Fastfood wie Pizza, Burger, Pommes und Co. besteht und die sich meistens zu wenig bewegen, sollten ihre Kinder anleiten draußen in der frischen Luft zu spielen und ihnen trotz Zeitknappheit eine gesunde Ernährung zuzubereiten. Eine Studie hat gezeigt, dass sportliche junge Mädchen bis zu 40 % mehr Knochenmasse besitzen, als ihre trägen Altersgenossinnen. Zwischen dem 40. und 70. Lebensjahr verringert sich die Knochenmasse zwar um ein Drittel, aber je größer das in der Kindheit und Jugend aufgebaute Knochenpolster ist, desto weniger gefährdet dieser Substanzverlust die Stabilität unserer Knochen.
Tipps für eine knochenfreundliche Lebensweise
Als Erwachsene können wir durch eine knochenfreundliche Lebensweise ebenfalls etwas gegen den zu raschen Abbau unserer Knochenmasse tun:
Jeden Tag eine halbe Stunde bei Tageslicht (Vitamin D) spazieren gehen, joggen, walken oder radfahren trägt neben einer kalziumreichen Ernährung dazu bei, einen allzu raschen Abbau der Knochenmasse zu verhindern. Sehr wichtig wäre auch eine Übersäuerung des Körpers zu vermeiden, denn wenn wir übersäuert sind holt sich der Körper die für die Säureausscheidung notwendigen Mineralien aus den Knochen, den Zähnen und den Haarwurzeln. Unsere Nahrung sollte zu 80 % aus basischen und nur zu 20 % aus säureerzeugenden Lebensmitteln sein. Frau Köller empfahl Genußgifte wie Alkohol, Cola, Koffein und Nikotin zu reduzieren bzw. am besten ganz zu meiden, sowie Zucker, Fleisch, Wurst und Auszugsmehl zu reduzieren. Auf unserem Speiseplan sollten viel grünes Gemüse, Kräuter, kieselreiche Nahrungsmittel wie Hirse, Hafer, Gerste stehen sowie Milchprodukte, jedoch keine Milch.
Was kann man sonst noch tun?
Wer bereits an Osteoporose erkrankt ist, kann zusätzlich Ackerschachtelhalm-Tee (ist eine Lichtpflanze für die Knochen) trinken und die Osteoporose-Behandlung durch homöopathische Arzneimittel ergänzen. Hildegard von Bingen empfahl zu Ihrer Zeit bei Knochenschwund zwei Mal wöchentlich Kalbsfußknochenbrühe zu trinken.
Nach dem interessanten und kurzweiligen Vortrag bedankte sich die Vorsitzende des Frauenkreises mit einem Bocksbeutel bei der Referentin mit dem augenzwinkernden Hinweis, dass sie nicht vergessen dürfe für jedes Glas Wein das sie trinke zwei Gläser Wasser zur Unterstützung der Entgiftung zu trinken.
Autor:Renate Ferber aus Wörth a.Main |
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