Seniorenbeirat Wörth
Zwei närrische Tage der Wörther Senioren
Es waren wieder zwei gelungene Veranstaltungen am 06. und 07. Februar bei Spalls in der Wörther Güterhalle. Viele Seniorinnen und Senioren hatten sich angemeldet, sodass nur am Mittwoch noch einige Stühle frei blieben. Ludwig Helm vom Seniorenbeirat moderierte und freute sich bei der Begrüßung über die zahlreichen Besucher. Er startete auch gleich mit einem gekonnten Vers und brachte das Publikum musikalisch mit „Humpa, humpa, humpa tätära in Stimmung. Anschließend kündigte er den ersten (Überraschungs)-Gast an, der wohl etwas „spät dran“ war: Die Gäste staunten nicht schlecht, als der „Nikolaus“, dargestellt von Bürgermeister Andreas Fath-Halbig, in den Saal einmarschierte.
In der Bütt erzählte dieser von verspäteten Zügen und Flugausfällen, durch Landmaschinen verstopfte Straßen, Demonstrationen und Streiks im ganzen Land. Und dass er die Leuchtreklame der Total-Tankstelle mit dem Stern von Betlehem verwechselte, so aber den Weg zur Güterhalle gefunden hat.
Flotte Tanzmariechen
Nahezu synchron und mit großem Schwung legten die beiden Schwestern Hannah und Emma Menzel einen flotten Gardetanz auf die Bühne. Mit lautstarkem Beifall forderten die Gäste eine Zugabe, die natürlich prompt folgte.
Danach stiegen die beiden über Ortsgrenzen bekannten Schwestern Elfi und Ruth in die Bütt: Die witzigen Wortspiele sorgten für großes Gelächter. Es war die Rede von „herrliche Damen – damische Herren“ sowie zum Thema Adipositas „Zög ich meine Beine ein, könnt ich eine Kugel sein“! Elfi Eck und Ruth Steiniger ernteten dafür großen Applaus.
Mit „Heile, heile Gänsje“ läuteten danach „Gofy mit Enkelin Edda“ eine erste Schunkelrunde ein. Die beiden sorgten wieder für den musikalischen Rahmen und ernteten für das gekonnt mit Gitarre und Flöte vorgetragene Lied „An Angel“ (Kelly Family) tosenden Applaus.
Dank an Sponsoren und Helfer
Moderator Helm bedankte sich bei verdienten Mitgliedern des Seniorenbeirats und hob die Unterstützung seitens der Stadt hervor. Großes Lob ging auch an die Familie Spall, die als Gastgeber die Erwartungen als solche weit übertroffen haben.
Von ihren Erlebnissen als Friseurin konnte Anneliese Österlein so manche lustige Anekdote berichten. Da war die Rede von einem Glatzkopf, der sich sehnlichst Haare wünschte. Mit einem kostspieligen Wundermittel versuchte die Friseurin die Haare zu „locken“!
Im Anschluss bat ein „Babysitter“, gemimt von Conny Dauphin, um Einlass. Sie erzählte vom kleinen Racker, der nicht gerade als pflegeleicht einzustufen ist, und so manche Stressfalte verursacht. Spinat mag der Kleine nicht, den spuckt er lieber wieder aus – wohin, natürlich der Oma ins Gesicht. Auch wirft er das Geschirr vor Zorn vom Tisch und die Oma stolpert drüber – „autsch“! Fazit des Babysitters: lieber auf den Hund aufpassen, der gehorcht wenigstens.
Nach einer kurzen Pause ging es musikalisch weiter. Bei „Am Rosenmontag“ und „Fliege mit mir in den Himmel“ schunkelten alle im Saal kräftig mit.
Anschließend stieg ein Wörther Urgestein in die Bütt: Ellen Bahr erzählte von ihren Erlebnissen als Hudesitterin. Beim Gassi gehen mit „Hasso“ macht man so manche interessante Bekannschaft, die man vielleicht noch vertiefen kann, beispielsweise durch einen meinsamen Kururlaub. Ellens Motto: „Genießt das Leben, solange es noch geht!“.
Danach folgte der Auftritt von Krankenschwester Ruth und ihrer Patientin Elfi (Ruth Steiniger/Elfi Eck): Mit gespielter Naivität mimte Elfi die Patientin, die alle gut gemeinten Ratschläge der Krankenschwester nicht so recht verstand.
Rentner Kurt
Moderator Helm kündigte danach in Reimform Rentner Kurt an, dargestellt vom Seniorenbeiratsvorsitzenden Bernd Lenk. Kurt wusste gleich von seiner letzten REHA zu berichten, beispielsweise dass sein Herzschrittmacher ihm jeglichen Gedanken an einen „Kurschatten“ vermiest. Auch dass das warme Badewasser eine Wohltat für „Prostata-Geschädigte“ sein kann.
Nach etwa drei Stunden Programm stellten sich die Akteure für ein gemeinsames Foto auf. Gofy und Edda beendeten den offiziellen Teil mit dem Lied „Rot, rot, rot, rot sind die Rosen“. Die meisten Gäste saßen noch lange gemütlich beieinander.
Peter Hörst, Seniorenbeirat Wörth
Autor:Seniorenbeirat Wörth a.Main aus Wörth a.Main |
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