Seniorenbeirat Wörth

Wörther Senioren feiern Fastnacht in der Güterhalle

Am Dienstag, 14.02. und Mittwoch, 15.02. lud der Seniorenbeirat der Stadt Wörth nach der langen Corona-Zwangspause wieder zur Seniorenfastnacht ein. Wegen der großen Nachfrage entschloss man sich, jeweils zwei Nachmittage einzuplanen. Es kamen an beiden Tagen annähernd 200 Seniorinnen und Senioren zum Feiern in die Güterhalle. "Gofy" (Gottfried Hofmann), der an beiden Nachmittagen die Gäste musikalisch unterhielt, startete gleich zur Einstimmung mit einer Schunkelrunde.
Seniorenbeiratsvorsitzender Bernd Lenk übernahm die Rolle des Moderators und freute sich bei der Begrüßung über eine voll besetzte Güterhalle. Gekonnt mimte er dabei den "Obernarren", der sich mit ein paar Schnäpsen Mut angetrunken hatte. Dabei begrüßte er auch prominente Kommunalpolitiker, die überhaupt nicht zugegen waren. "Aber ich hab keinen vergessen", fügte er schmunzelnd hinzu.
Anschließend begrüßte auch Gastgeberin Sabine Spall, die mit ihrem Mann Matthias die Güterhalle betreibt, ihre Gäste auf musikalische Weise mit einem gekonnten Potpourri.
Die Seniorinnen "Babett und Theres" (Isolde Elbert und Liesel Holeczek) amüsierten die Gäste danach mit einem Zwiegespräch. So manches zweideutige und missverständliche Wortspiel sorgte dabei beim Publikum für großes Gelächter.
In Reimform ohne Manuskript
Im nächsten Vortrag wurde vom "Einkauf in der großen Stadt" berichtet. Beim Schlussverkauf in der Frankfurter Kaiserstraße hatte Anneliese Österlein, die perfekt ohne Skript vortrug, wieder mal zu viele Schnäppchen gehamstert. Ganz entsetzt war sie gewesen, als man sie des Ladendiebstahls bezichtigte. "Isch hab noch nie wos geklaut", beteuerte sie nur.
Für Abwechslung sorgte danach der Auftritt der beiden Tanzmariechen Hanna und Emma Menzel, die nahezu synchron einen Gardetanz auf die Bühne legten. Dafür bekamen sie vom Publikum viel Applaus. Genauso mit viel Beifall honoriert wurde der Gesangsbeitrag von Edda und ihrem Opa "Gofy", die mit dem Evergreen "Schön ist es, auf der Welt zu sein", die Pause einläuteten.
Altgedienter Fastnachtsprofi
Richard Hessler, in der Wörther Fastnacht jedem als "Hoftorgucker" wohl bekannt, gab den Gästen einen Rückblick aus seinem bis 1987 zurückliegendem Repertoire. Als feste Größe in der "Wörther Lachparade" ist er zwar jetzt als "Hoftorgucker" berentet, aber so eine "kleine Schwarzarbeit" ist nicht gleich strafbar. Perfekt trug er in "Best-off-Manier" Anekdoten aus dem wahren Leben vor, an die sich noch viele der Besucher erinnerten. Der Hoftorgucker versprach, im nächsten Jahr wieder vorbeizuschauen.
Als Diätköchin in einer Kurklinik empfahl Conny Dauphin den Gästen so manches Gesunde, vor allem den “Vollschlanken” in der Halle. Zum Frühstück Wasser mit Schnittlauch, mittags ein ½ gekochtes Ei mit Toast und fettarmer Margarine, und zum Abendessen Tee und Knäckebrot. Dass sie sich selbst nicht an den Diätplan halt, verrät sie natürlich niemandem.
Letzter Beitrag fällt aus
Der immer noch leicht beschwipste Moderator kündigte danach den letzten Beitrag an, jedoch blieb die Bütt - unentschuldigt - leer. Also schlüpfte kurzerhand der “mutige Moderator” B. Lenk selbst wie ein Tausendsassa in die Rolle der “Doofen Nuss”, die er zuvor vergeblich ankündigte. Bernd meisterte auch diese Aufgabe bravourös und gab gleich mehrere Knallerwitze zum Besten, die beim Publikum für ausgefallenes Gelächter sorgten.
Ausklang mit Solo von Gofy
Im Anschluss, nach knapp drei Stunden Fastnachtsprogramm, spielte und sang "Gofy" eine Weisheit aus dem richtigen Leben mit dem Titel: “Es iss wie´s iss” ! Moderator Bernd Lenk bedankte sich bei allen Beteiligten, die zu den gelungenen Veranstaltungen beitrugen und wünschte den Gästen einen guten Heimweg, oder noch einige schöne Stunden in der Güterhalle.
Mit “Rot, rot, rot, rot sind die Rosen” traf “Gofy” zum Abschluss noch mal die passende Melodie, für die sich ein rundum zufriedenes Publikum mit viel Beifall bedankte.

Peter Hörst, Seniorenbeirat Wörth