Neujahrsempfang in Wörth
Traditioneller Neujahrsempfang der Kreishandwerkerschaft in neuen Räumlichkeiten

Judith Gerlach, Abgeordnete des Bay. Landtags und bay. Staatsministerin für Digitales (rechts) mit dem ehemaligen Kreishandwerksmeister Erich Stappel und dessen Ehefrau Ria. | Foto: liane Schwab
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  • Judith Gerlach, Abgeordnete des Bay. Landtags und bay. Staatsministerin für Digitales (rechts) mit dem ehemaligen Kreishandwerksmeister Erich Stappel und dessen Ehefrau Ria.
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Nach zweijähriger Corona-Pause lud die Miltenberger Kreishandwerkerschaft am 6. Januar 2023 zum Neujahrsempfang in den Josef-Kerber-Saal in Wörth. Aufgrund des großen Platzangebots im Josef-Kerber-Saal konnten sich die anwesenden Gäste aus Politik und Wirtschaft mit einem gewissen Abstand begegnen und unterhalten.

Kreishandwerksmeisterin Monique Haas konnte die Besucher aber nicht nur in neuen Räumen begrüßen, sondern auch der Ablauf des Empfanges wurde etwas geändert. „Zu Gunsten von mehr Zeit für Gespräche und lange vermisstem Austausch haben wir auf Grußworte verschiedener Redner verzichtet“, so Monique Haas. Für die Festrede gewann die Kreishandwerksmeisterin allerdings eine hochkarätige Rednerin: Frau Judith Gerlach, Abgeordnete des Bay. Landtags und bay. Staatsministerin für Digitales.

Ministerin Judith Gerlach betonte dann auch in ihrer Festrede: „Wir sind irgendwie alle Handwerker. Auch ‚Mundwerker‘ müssen ihr Handwerk verstehen. Das Jahr 2023 wird nicht unbeschwert werden. Fachkräftemangel, Energiekrise und vieles mehr machen uns das Leben schwer, aber wir sollten die Digitalisierung nutzen, um uns das Leben leichter zu machen. Wir müssen die handwerkliche Ausbildung und die Berufe attraktiver machen, damit die jungen Menschen eine Perspektive haben. Mir ist es wichtig, nicht nur Geld zu verteilen, sondern echte Hilfe zu leisten. Mit der Initiative NextGen4Bavaria wollen wir UnternehmensnachfolgerInnen fit für die digitale Zukunft machen. Es ist sehr wichtig, dass die Handwerksbetriebe wieder Nachfolger finden, denn wenn es im Handwerk nicht läuft, läuft es auch bei allen anderen nicht. Es ist momentan eine Zeitenwende, so müssen wir auch etwas ändern, neu denken und alte Strukturen aufbrechen. Es entwickelt sich alles weiter und wer sich nicht bewegt, bleibt stehen“.

„Das Handwerk hat goldenen Boden, aber derzeit hat man das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Diverse Probleme belasten das Handwerk. Wir brauchen politische Unterstützung und mehr Anerkennung in der Gesellschaft. Wir brauchen mehr Meister statt Master“, so Monique Haas.
Zum Abschluss luden die Kreishandwerksmeisterin und die Ministerin die Anwesenden zu Gesprächen, Fragen und Gedankenaustausch ein.

Für die musikalische Umrahmung des Neujahrempfangs sorgte wie immer aufs Beste das Mönchberger Bläserquartett unter der Leitung von Roland Miltenberger.

Autor:

Liane Schwab aus Miltenberg

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