Seniorenbeirat Wörth
Revolution von 1848 Thema beim Seniorentreff in Wörth
Beim letzten Seniorentreff in der Güterhalle war Dr. Werner Trost mit einem Vortrag über die Revolution von 1848 zu Gast. Der ehemalige Bürger von Wörth und Kreisheimatpfleger ließ in seinem Vortrag verschiedene Zeitzeugen zu Wort kommen, die zeigten dass die damalige Revolution nicht nur in den großen Städten von Europa und Deutschland stattfand, sondern auch in Wörth und Umgebung.
Zum Einstieg erzählte Trost von den verzweifelten Menschen, die sich damals im Lokal beim „Langwirt“ versammelt hatten und über die dramatischen Zustände diskutierten. Darunter befanden sich Tagelöhner, Schiffer, Steinhauer und Arbeitssuchende, die zum Teil an Krankheiten litten. Es herrschte ein unbeschreibliches Wohnungselend, und die Menschen hatten Angst um ihre Zukunft.
Befeuert wurde das Ganze von dem Zeitzeugen „Dr. Semm“, der Arzt und Gründer einer „Demokratischen Partei“ war, die die Nöte der Bürger im Blick hatte. Unterstützt wurde er von Lehrer „Sebastian Günder“ und Schneidermeister „Johann Schaab“. Ihre Zukunftsängste beschrieben der Schiffbauer „Michel Schellenberg“ und Schiffsknecht „Jakob Kaufer“. Verteidigt wurde die alte Ordnung von Pfarrer „Anton Saalig“ und Senator und Landwirt „Johann Becker“. Der anschließende Revolutionsmarsch nach Kleinheubach vor das Fürstenhaus verpuffte aber sang- und klanglos. Die Revolution war gescheitert.
Dieser Vortrag von Dr. Trost fand ganz großes Interesse in der vollbesetzten Güterhalle und die Anwesenden freuten sich ganz besonders, dass ihr „Werni“ mal wieder zu Besuch in seiner Heimatstadt war. Mit vielen Gesprächen endete der sehr gelungene Nachmittag.
Bernd Lenk, Seniorenbeirat Wörth
Autor:Seniorenbeirat Wörth a.Main aus Wörth a.Main |
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