Sensation in Hessen und Bayern
Freie Wähler haben riesiges Wählerpotential.
Der Wirtschafts- und Sozialforscher Andreas Herteux hat es schon länger vorausgesagt: Die Freien Wähler sind eine Erfolgsgeschichte der Demokratie. Er hält Aiwanger nicht für antisemitisch und die Partei auch nicht als dezidiert rechts von der Mitte angesiedelt, sondern attestiert der Basis ein sehr breites Spektrum von eher sozial-liberal bis rechtskonservativ.
Der Parteivorsitzende Hubert Aiwanger sei „für die Wahrnehmung aber wohl das Zugpferd“. Er gilt mittlerweile als die „Personifizierung“ der Partei. Auf kommunaler Ebene sind sind die meisten Abgeordneten ganz pragmatisch und sachbezogen. In Hessen könnten die Freien Wähler am Wahlsonntag auf Anhieb über 5% der Stimmen erzielen. Auch In Rheinland-Pfalz und Brandenburg sitzen Freie Wähler bereits in den Landtagen. Im EU-Parlament sind sie ebenfalls vertreten. Es ist eine insgesamt stark wachsende Partei. Aiwanger selbst hat das bundesweite Potential schon mal auf über 10% beziffert, zumal die Anzahl der Mitglieder der bundesweit in Wählergruppen organisierten Freien Wähler, schätzungsweise mehr als 280.000 Menschen beträgt. Der Wahlsonntag dürfte also zur riesigen Überraschung werden.
Autor:Sabine Müller-Frey aus Wenschdorf |
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