Darauf muss man beim Katzenfutter achten
Katzen sind oft kleine Gourmets. Leider ist nicht immer alles gut für die Samtpfoten, was sie gerne mögen. Deshalb sollten Herrchen und Frauchen sich nicht zwingend nur damit beschäftigen, was der Katze auch schmeckt, sondern ein wenig auch damit, was ihr gesundheitlich gut tut.
Aktuelle Tests von Stiftung Warentest und Ökotest
Ein guter Anhaltspunkt, ob ein Futter gut ist oder eben nicht, sind aktuelle Testergebnisse. Sowohl Stiftung Warentest, als auch Ökotest, testen regelmäßig sowohl Trockenfutter, als auch Nassfutter für Katzen. Öko-Test legt besonders viel Wert auf die Zusammensetzung des Futters.
Hier geht es um Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiße, aber auch um Dinge, wie zum Beispiel Zucker im Futter. Auch auf Schadstoffe und Schwermetalle wurde geachtet. Bei aktuellen Katzenfutter Tests (Link) war besonders auffällig, dass gerade die teuren Biomarken eher schlecht und teilweise sogar mit einem "mangelhaft" abschnitten.
Die Stiftung Warentest, bezieht das Preis-Leistungsverhältnis etwas deutlicher mit in die Testergebnisse mit ein. Aber auch Stiftung Warentest kann nur 4 von 25 getesteten Futtersorten im Bereich Trockenfutter uneingeschränkt empfehlen.
Wann Trockenfutter und wann Nassfutter
Ob Trockenfutter oder Nassfutter ist nicht nur eine Glaubensfrage, sondern durchaus auch eine Frage des Preises. Wobei Trockenfutter meist die wesentlich günstigere Variante ist. Argumente, die behaupten, dass Trockenfutter gut für die Zähne ist, sind übrigens zu großen Teilen Unsinn.
Wir Menschen putzen uns schließlich auch nicht mit Butterkeksen die Zähne, nur weil die besser am Zahn reiben, als eine Banane. Nicht mal das Argument, dass Trockenfutter zahnfreundlicher ist, lässt sich mit unserem Vergleich halten. Denn genauso, wie bei der Banane und den Butterkeksen, kommt es auch beim Katzenfutter auf die Menge an Zucker an, die im Futter enthalten ist.
Grundsätzlich gilt, trinkt die Katze genug und ist ausreichend viel Fleisch im Futter enthalten, kann durchaus Trockenfutter gegeben werden. Der Bedarf an Feuchtigkeit wird durch Nassfutter besser und natürlicher gedeckt.
Inhaltsstoffe auf die man Verzichten sollte
Natürlich will niemand, dass die Katze belastetes Futter frisst oder zu viele Schadstoffe übers Futter aufnimmt. Daraufhin werden die einzelnen Sorten einigermaßen regelmäßig überprüft.
Allerdings sind auch Inhaltsstoffe, wie zu viel Zucker oder generell zu viele pflanzliche Inhaltsstoffe nicht für eine gesunde Katzenernährung zu empfehlen (Link). Beides ist in handelsüblichen und nicht immer nur in den günstigen Futtersorten durchaus keine Seltenheit.
Es ist also durchaus zu empfehlen das Futter einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und gegebenenfalls auf solche Inhaltsstoffe zuprüfen und Konsequenzen zu ziehen.
Kalorien und Nährstoffbedarf von Katzen
Der Kalorien und Nährstoffbedarf der Katze hängt sehr von ihrer Lebenssituation und von ihrem Alter ab. So brauchen ältere Katzen oft nicht mehr ganz so viele Kalorien, wie Jungtiere. Freigänger verbrauchen oft mehr als Wohnungskatzen.
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Rassen sind übrigens gar nicht ganz so groß, was dieses Thema betrifft. Es lohnt sich, dass eigene Tier genau zu beobachten und auf Gewichtsreduktion oder -zunahme zu achten und die Menge regelmäßig anzupassen.
Eine ganz schlechte Idee ist es übrigens, aus preistechnischen oder anders gelagerten Gründen auf Hundefutter umzusteigen, denn das enthält, egal wie hochwertig es auch sein mag, in jedem Fall zu wenig Taurin für die Katze.
Autor:Armanda Ludwig aus Steinfurt |
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