Renovierung der Kirche in Riedern
Renovierung der Kirche in Riedern
Rückblick – die scheinbar „unendliche Geschichte“
Im Jahr 2008 gab es die ersten ernsthaften Gespräche zur Renovierung der Kirche „Sankt Kilian und Sankt Valentin“ in Riedern. Doch erst im Jahr 2013 wurde es konkret. Die Kirchenverwaltung beauftragte den Architekten, Herrn Kaufmann, mit der Planung und Kostenermittlung. Hierbei war die Innenrenovierung der Kirche sowie ein Nebengebäude mit WC vorgegeben. In den Jahren zuvor wurde durch das bischöfliche Bauamt ein Umbau und Anbau im Bereich Sakristei, Hochaltar etc. favorisiert, von der Kirchenverwaltung aber aus Kostengründen nicht weiter verfolgt. Nach personellen Veränderungen im bischöflichen Bauamt wurden dann in den Jahren 2014 bis 2016 intensive Besprechungen mit den zuständigen Personen vor Ort durchgeführt.
Eine Planung wurde im Jahr 2015 vorgelegt. Die denkmalschutzrechtliche Erlaubnis zur Innenrenovierung der Kirche und zur Errichtung einer WCAnlage mit Geräteraum wurde durch das Landratsamt Miltenberg als zuständige Behörde am 24.11.2015 erteilt. Im Frühjahr 2016 wurde die erste detaillierte Kostenermittlung mit Finanzierungsmöglichkeiten den zuständigen Abteilungen in Würzburg vorgelegt. Bei weiteren Besprechungen mit den Sachbearbeitern des Bischöflichen Bauamtes wurden immer neue Forderungen gestellt, die jedoch aus Kostengründen von der Kirchenverwaltung als nicht erfüllbar angesehen wurden. Dadurch hat sich der Baubeginn erheblich verzögert. Mit einem Schreiben an den Generalvikar und an den Bischof baten wir mit Nachdruck um Baufreigabe. Im Dezember 2017 erhielten wir endlich die Freigabe für Ausschreibungen. Anfang Februar 2018 wurden diese verschickt und ein Baubeginn ab April 2018 vorgesehen. Weitere Gespräche bezüglich der Finanzierung erfolgten.
Am 24.07.2018 fand eine Baukommissionssitzung statt, von der wir nicht informiert wurden. Daraufhin erhielten wir am 04.10.2018 ein Schreiben vom 24.09.2018 mit dem Bescheid, dass unser Zuschuss um 100.000 Euro gekürzt wird. Durch die Ablehnung des genehmigten Nebengebäudes und die Renovierung der Orgel entfallen Kosten in Höhe von 115.000 Euro. Die tatsächlichen Kosten für das Nebengebäude betragen jedoch nur 55.000 Euro, für die Orgel waren keine Kosten angesetzt. Gegen die Kürzung des Zuschusses haben wir Einspruch erhoben. Ohne Erfolg!
Baubeginn, Eigenleistung und Abschluss der Renovierung
Am 28.03.2019 haben wir endlich die erneute Baugenehmigung erhalten. Nach einem Gespräch mit den jeweiligen Firmen Mitte April 2019 konnte dann ein Bauzeitenplan aufgestellt werden. Am 10.05.2019 fand ein Infoabend für die Bürger zwecks Eigenleistung statt. Bereits im Jahr 2016 wurde durch die damalige Kirchenverwaltung die mögliche Eigenleistung vorgegeben.
Ab Mitte Juli 2019 konnten die Firmen mit ihren Arbeiten beginnen. Zuvor wurden die notwendigen Eigenleistungen erbracht, bedingt durch die Einwohnerstruktur war nicht alles möglich. Danke hierfür an alle, die mitgeholfen oder gespendet haben! Ende des Monats Juli 2020 wird bis auf Teile der Außenarbeiten die Baumaßnahme abgeschlossen sein..
Diese Neuerungen können bestaunt werden
– Altar, Ambo und Kredenz aus Sandstein
– Kreuz an der Decke über dem Altarraum wieder angebracht
– 10 restaurierte Bankreihen statt 11 Bankreihen bieten mehr Platz
und stehen auf neuem Lärchenholzboden sowie 10 Holzstühle
– Sandsteinboden wurde erneuert und ist bündig mit dem Holzboden
– Taufbecken im Bereich der Marienstatue als Zeichen beginnenden
Lebens und Grabplatte des „Ritters von Riedern“ als Zeichen des
Lebensendes fand in diesem Raum einen passenden Standort
– Beichtstühle wurden überarbeitet
– Empore wurde nur noch mit stapelbaren Holzstühlen bestückt um für
Singgruppe und Musikkapelle genügend Platz zu bieten
– eine elektronische Kleinorgel mit Lautsprecherverstärkung wird uns
bei den Kirchenliedern unterstützen, die Orgelpfeifen sind nur noch
Fassade, die Liedanzeige wurde ebenfalls erneuert
– Kirchenraum mit Decken- und Wandgemälden wurden mit den gleichen
Grundfarben aufgefrischt
– Figuren, Kreuzwegbilder etc. wurden in Eigenleistung gesäubert und
soweit notwendig restauriert
S p e n d e n a u f r u f
Spenden sind besser als jeder Kredit – und sie erleichtern uns weitere notwendige Arbeiten bzw. Anschaffungen. Für die Empore sind z. B. 20 frei bewegliche Stühle vorgesehen, 10 weitere für den hinteren Kirchenraum. Als konkreter Spendenzweck könnte die Finanzierung eines dieser Stühle zum Preis von 150,-- Euro übernommen werden sowie je 130,-- Euro für Bankauflagen. Die Namen der Stuhl- und Bankauflagenspender können auf einem gemeinsamen Schild aufgeführt werden.
Auch für die Außenanlage sind Spenden willkommen.
Spendenkonto: Kath. Kirchenstiftung Riedern
Raiffeisenbank Eichenbühl und Umgebung,
IBAN: DE48 7966 8509 0500 2004 68
Verwendungszweck: Spende Renovierung Kirche Riedern
Der Überweisungsbeleg gilt bis zu einer Höhe von 200,-- € als Spendenquittung,
darüber hinaus wird Ihnen gerne im Pfarrbüro eine Spendenbescheinigung ausgestellt.
Viele Grüße und D A N K E - D A N K E - D A N K E
Manfred Tolksdorf, Kirchenpfleger
Altarweihe
Neuer Termin für die feierliche Altarweihe
durch Bischof Franz Jung ist am 18. Oktober 2020 um 10.00 Uhr
Autor:Manfred Tolksdorf aus Eichenbühl |
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