Mönchberger Öbbelsammler

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Mönchberger Öbbelsammler

Finanzieller Rekorderlös 2018

Die Mönchberger Öbbelsammler freuten sich seit Monaten auf die diesjährige Sammelaktion. Nach der Nullernte im letzten Jahr rechneten viele angesichts des überreichen Angebotes in der Natur mit einer neuen Rekordernte. Doch das Superergebnis von 2014 haben wir mengenmäßig knapp ver-
fehlt. Die meisten Bäume haben sich wegen der anhaltenden Trockenheit in diesem Sommer bereits im August schon erleichtert. Diese gefallenen Äpfel konnten jedoch nicht verwertet werden, sie waren mehr oder weniger angefault.
Früher Lesebeginn
Wir begannen bereits in der letzten Augustwoche mit unserer Sammelaktion, zwei bis drei Wochen früher als die anderen Jahre. Acht Wochen waren wir dann unterwegs und in dieser Zeit an 31 Tagen im Einsatz. Am Ende fuhren wir das zweitbeste Ergebnis seit 1986 – so lange gibt es schon die Mönchberger Öbbelsammler- ein, nämlich gute 3000 Zentner, das sind 150 Tonnen. Der Erlös daraus beträgt rund 18 000 Euro. Das ist der Höchstbetrag, den wir bisher erreicht haben. Nach Abzug der Unkosten können sich die Pfarrgemeinden Mönchberg, Schmachtenberg, die Helfer-vor-Ort-Gruppe und auch der Förderverein Spessartbad über eine Spende freuen.
Zu dieser hervorragenden Ernte trugen verschiedene Faktoren bei. Da war natürlich das Riesen- angebot, das an den Bäumen hing. Das trockene und warme Wetter war sehr von Vorteil für den guten Verlauf der Saison, wir konnten ohne Probleme die steilen Hänge anfahren, an denen ja viele Bäume stehen. Dann haben sich auch einige neue Helfer unserer Sammeltruppe angeschlossen. Darüber waren wir sehr erfreut. Unsere Gruppe wuchs auf 37 Frauen und Männer an, so viele wie seit Jahren nicht mehr. An den Einsatztagen waren im Durchschnitt 17 SammlerInnen dabei. Diese leisteten in der vergangenen Saison zusammen mit den Schüttlern insgesamt mehr als 2800 Stunden ehrenamtlichen Einsatz.
Dank an die Unterstützer
Auch in diesem Jahr bedanken wir uns ganz herzlich bei unseren Unterstützern, ohne die unser Einsatz nicht so angenehm und erfreulich wäre. Die Bäckerei Weigl versorgte uns wie gewohnt mit süßen und leckeren Kaffeestücken. Familie Link vom „Hofstadel“ lädt uns alljährlich zu einem Essen ein. Familie Stapf vom Gasthaus „Sonne“ beliefert uns bei der Abschlussfeier mit einem köstlichen Essen. Familie Müller vom Aussiedlerhof stellt uns nun schon seit Jahren den großen Hänger zur Verfügung. All den genannten sind wir sehr dankbar. Ebenso herzlichen Dank unserem Kollegen Josef Stapf, der täglich mit seinem Traktor samt Hänger dabei war. Vielen Dank sagen wir auch den Chefs unseres Teams, Lothar und Ursula Grunefeld. Sie sorgen dafür, dass wir gezielt durch die Flur streifen und dass wir immer genügend Verpflegung dabei haben. Zu guter Letzt gilt unser Dank allen Eigentümern, die uns ihre Apfelbäume wieder zum Ernten überlassen haben.
Angenehme Überraschung
Zum Schluss noch einige Ereignisse während der Saison. Der trockene Sommer hat einige Bewohner in den alten hohlen Bäumen zahlreich und stark werden lassen. So haben gerade die Schüttler mehrere Stiche von Wespen und auch Hornissen abbekommen, die erfreulicherweise alle gut überwunden wurden.
Ein praller Apfel traf einen Schüttler im Bereich der Schläfe und schlug ihm die Brille von der Nase. Nachdem der Betroffene kurz durchgeschnauft hatte, arbeitete er weiter. Den Verlust der Brille bemerkte er erst, als er zu Hause vor dem Mittagessen sich Hände und Gesicht gewaschen hatte. Zum Glück hat er die teure Brille auf den vielen Äpfeln wieder gefunden.
Es gab auch eine sehr erfreuliche Begebenheit. Wir saßen in froher Runde beim Nachmittagskaffee auf der Wiese. Da kam ein Auto angefahren und die Frau mit Enkelkind eines Sammlers stiegen aus. Alle schauten gespannt, ob die beiden uns helfen wollten. Doch nein, sie holten aus der Tasche zwei kleine Kartons und jeder in der Runde konnte sich über ein kühles Eis am Stiel erfreuen. Eine gelungene Überraschung!

Rudolf Heinrich, Hagring 8, 63933 Mönchberg, Tel . 09374 512

Autor:

Rudolf Heinrich aus Mönchberg

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