Wahrheitsgehalt der Aussagen der BI für Windkraft in Großheubach
W.J.Zöller behauptet sowohl auf meine news de, als auch im Amtsblatt von Großheubach: "Für 99 Prozent der Wohnbevölkerung Großheubachs spielt die 10 H-Regelung von vorneherein keine Rolle, weil die Windräder weit entfernter von der Wohnbebauung stehen, als die vorgeschriebenen etwa 2000 Meter. Für das eine Prozent der Bewohner des Klotzenhofs/Roßhofs besteht bei Abständen von ca. 800 m von der Wohnbebauung – wie in fast allen Bundesländern üblich – keine wirkliche Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität."
Die BI Zukunft Mönchberg hat eine Sichtbarkeitsanalyse erstellt, und dabei errechnet, dass bei einer Windradhöhe von NUR 200 Metern bereits sehr viele Großheubacher von den Emissionen betroffen sind, bei einer Höhe von 230 Metern noch viel mehr: Hier sehen sogar die Bewohner der Röllbacher und der Kolpingstrasse die Industrieanlagen.
Wer die Berechnungen selber überprüfen möchte:
http://www.zukunft-moenchberg.de/blog/sichtbarkeit-der-windkraftanlagen-von-grossheubach-aus
Weiter wird behauptet, dass Großheubach mit Gewerbesteuereinnahmen von jährlich 60.000,--€, auf 20 Jahre gerechnet mit Einnahmen von 1,2 Millionen aus dem Windkraftprojekt rechnen kann.
Auch diese Behauptung ist falsch: Weder im Hainhaus, noch in Neunkirchen wurden bis jetzt Gewinne erwirtschaftet, die zu GewSt Zahlungen an die Gemeinde geführt haben.
Durch die Verluste, bedingt durch die Abschreibung und die Bildung von Rückstellungen zur Entsorgung in den Anfangsjahren ergibt sich zuerst ein gewerbesteuerlicher Verlustvortrag. Dieser muss erst durch spätere Gewinne "abgewirtschaftet"werden, bevor es überhaupt zu GewSt Zahlungen kommen könnte.
Siehe hierzu auch den Leserbrief unsres BI Sprechers Andreas Rinner:
http://www.main-echo.de/regional/kreis-miltenberg/art3017,5103899
Welche von der BI für Windkraft aufgeführten Fakten stimmen denn nun?
Die WKA in Großheubach verringern NICHT den CO²Ausstoß, sie bringen der Gemeinde keine Einnahmen, sie retten definitiv NICHT die Welt, sie bringen aber dem Vertriebsbeauftragten: SPD Gemeinde-und Kreisrat Roland Weber eine schöne Provision.
Vorteil für Großheubach?
Vorteil für die SPD?
Früher waren einmal Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit Grundwerte der SPD.
Heute sind diese Werte schnell vergessen, wenn man dafür schnelles Geld verdient.
Da sind die Einwohner vom Klotzenhof und Roßhof ganz schnell nur Bürger 2. Klasse, denen KEIN Schutz vor Emissionen zusteht.
Oh SPD,wie tief bist Du gesunken?!?
Autor:Lydia Hock aus Mönchberg |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.