Markt Mönchberg
Überwältigende Beteiligung bei der Bürgerumfrage Lebensmittelmarkt in Mönchberg

- hochgeladen von Thomas Zöller
Alle Bedenken, die Umfrage könnte wegen der zwei Wochenfrist in den Ferien nicht repräsentativ werden, waren definitiv unbegründet. Der Rücklauf liegt nach dem jetzt erfassten Endergebnis sogar bei 50%, dies ist für eine nicht bindende Umfrage, die dem Mönchberger Marktgemeinderat lediglich ein Stimmungsbild der Bevölkerung geben soll, enorm hoch!
601 Haushalte haben einen gültigen Stimmzettel mit JA oder NEIN abgegeben, deshalb haben wir diese Antwort im ersten Schritt ausgewertet.
Es haben für einen Lebensmittelmarkt an dieser Fläche
387 Haushalte mit JA gestimmt, dies entspricht 64,39 %.
Es haben gegen einen Lebensmittelmarkt an dieser Fläche
214 Haushalte mit NEIN gestimmt, dies entspricht 35,61 %.
Hier noch ein paar Fakten zu einigen Aussagen in diversen Interviews:
Wasserschutzgebiet – JA
Die Fläche liegt im Wasserschutzgebiet Zone 3. Der Alte Obstkeller, das Gelände des ehemaligen "Wasser-W.I.N." und das Busunternehmen Wießmann allerdings auch. Dies ist insofern kein Problem, da man hier natürlich mit einigen Auflagen bauen kann. Das Regenwasser soll sogar in einem naturnahen Tümpel, der auf der Fläche geschaffen wird, belassen werden.
Hohe Kosten für die Marktgemeinde – NEIN
Da hier bei einem JA des Marktgemeinderates am 5.9.23 im Nachgang natürlich ein städtebaulicher Vertrag mit dem Investor geschlossen wird. Darin wird festgelegt, dass der Investor alle anfallenden Kosten, die im Zusammenhang mit dem Bau eines Lebensmittelmarktes auf dieser Fläche stehen, zu übernehmen hat!
Zugang und Zufahrt mit dem Rad nur über die Staatsstraße 2441 möglich – NEIN
Denn der Zugang bzw. die Zufahrt mit dem Fahrrad ist ebenfalls über den Weg hinter dem Obstkeller, weit weg von der Staatstraße möglich.
Ortseingangsbild zerstört - Das muss jeder für sich selbst entscheiden!
Der Markt liegt im Höhenniveau weit unter dem Alten Obstkeller, der Investor hat angeboten, dass der Alte Obstkeller weiterhin die freien Trauungen und Feiern auf seiner Apfelbaumwiese veranstalten kann und wird auf dem Gelände sogar noch einige Apfelbäumchen pflanzen.
Ich habe als Bürgermeister von Mönchberg nun die große Bitte, dieses Ergebnis, welches absolut aussagekräftig ist, demokratisch zu akzeptieren und den Marktgemeinderat am 5.9.23 in aller Ruhe mit diesem Stimmungsbild seine Entscheidung zur Anfrage der Fa. Spiegel über die Etablierung eines Lebensmittelmarktes Richtung Röllbach (unterhalb vom Alten Obstkeller) treffen zu lassen.
Autor:Thomas Zöller aus Mönchberg |
Unser Bürgermeister Thomas Zöller schreibt in seinem Artikel:
"Überwältigende Beteiligung bei der Bürgerumfrage Lebensmittelmarkt in Mönchberg "
Die Definition von überwältigend ist:
sehr Groß, in höchstem Maße beeindruckend, großartig
46% sind Alles Andere als überwältigend, es sind auf jeden Fall schon mal weniger als 50%, für Die, die es Nicht so mit Zahlen haben;-(
Also haben über die Hälfte der Haushalte in Mönchberg entweder
- keine Meinung, oder
- keinen Fragebogen erhalten, oder
- waren zur fraglichen Zeit in Urlaub und sind gar Nicht erreicht worden ?!
Weiter schreibt unser Bürgermeister:
"Ich habe als Bürgermeister von Mönchberg nun die große Bitte, dieses Ergebnis, welches absolut aussagekräftig ist, demokratisch zu akzeptieren und den Marktgemeinderat am 5.9.23 in aller Ruhe mit diesem Stimmungsbild seine Entscheidung zur Anfrage der Fa. Spiegel über die Etablierung eines Lebensmittelmarktes Richtung Röllbach (unterhalb vom Alten Obstkeller) treffen zu lassen."
1. Dieses Ergebnis ist überhaupt NICHT aussagekräftig, wie kommt er bei 46% "Haushaltsbeteiligung" auf diesen aberwitzigen Schluß ?
2. Demokratisch akzeptieren soll man solch eine Umfrage, bittet er;-(
Wo sind Wir denn ???
JEDER kann und muss sich eigentlich JEDERZEIT auch angesichts der Konsequenzen im Altort doch Gedanken zu diesem Bau am Ortseingang von Mönchberg machen !
Denkverbote gab es im Osten;-( !!!
3. Und JA, insbesondere die Markträte sollten sich in Ruhe Gedanken zum Thema machen, insbesondere:
-Sind sie ausreichend informiert worden, um einen Beschluss zu diesem Punkt zu treffen ?
- Warum wurde der "Runde Tisch" so schnell abgebrochen ???
- Gibt es Alternativkonzepte ?
- UND kennen die Markträte DIESE ???
- Wurde über das Integrierte Nachhaltige Städtebauliche Entwicklungskonzept (INSEK)im Zusammenhang mit der Bauvoranfrage diskutiert ?!
Lt. INSEK steht dort auf Seite 134 ff:
"Versorgungsfunktion sichern
Um die Nahversorgung in Mönchberg zu sichern, sollte ein Nachfolger für den
Betreiber vom ortsansässigen Supermarkt „Nah & Gut Bauer“ gesucht werden.
Der Metzger, Bäcker und der Unverpackt Laden sind nicht zu unterschätzende Stärken in Mönchberg, welche langfristig zu sichern sind.
Bei einer Neuansiedlung von Nahversorgern sollte vorrangig eine Standortprüfung
im Ortskern und im Altbestand durchgeführt werden.
Dabei können innovative Konzepte (Dorfladen, Genossenschaften,
Onlineshop, mobile Dorfläden etc.) zu Tragen kommen, welche auch die lokalen Produzenten unterstützen. "
- Wie passt ein Discounter im Außenbereich zu dieser Aussage des INSEK ???
Diese Fragen sind M.E. ALLE Noch Nicht geklärt.
Wie kann man da "In Ruhe" eine Entscheidung treffen ?
Zuerst benötigt man ALLE Fakten, dann kann man entscheiden. !
WANN werden diese Fakten endlich auf den Tisch gelegt ???
Erst am Dienstag, den 05.09.2023, während der Sitzung , das ist wohl etwas spät ?!
Ich frage mich die ganze Zeit schon, warum der Bürgermeister eigentlich mit aller Macht und mit allen Mitteln die Präsentation der IG Lebendige Dorfmitte zu Alternativkonzepten verhindern will ?
Was sollen seine Markträte NICHT wissen ?!
Erst im Mai 2023 wurde das INSEK Konzept verabschiedet.
Aber offensichtlich will KEINER wissen, was drin steht, oder danach handeln ?!
Ich lese da NICHTS von einer Aufwertung des Außenbereichs und der Ausweisung neuer Gewerbegebiete !
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